Wenige Stunden, nachdem sich seine Lebensgefährtin Mikaela Shiffrin vorzeitig zur Gewinnerin des Gesamtweltups gekürt hatte, sicherte sich Aleksander Aamodt Kilde heute die kleine Kristallkugel in der Abfahrt. Der Norweger gewann in Aspen in souveräner Manier mit 0,61 Sekunden Vorsprung auf den kanadischen Super-G-Weltmeister James Crawford. An der dritten Stelle landete der Schweizer Marco Odermatt (+0,63), der als Abfahrtsweltmeister weiter auf den ersten Weltcupsieg in dieser Disziplin wartet.
Platz vier ging an den Österreicher Vincent Kriechmayr (+0,70), der damit Kilde im Abfahrtsweltcup nicht mehr einholen kann. Die beiden haben alle Saisonrennen in dieser Disziplin gewonnen, Kriechmayr drei, Kilde mit dem heutigen bereits sechs. „Ein sehr schönes Gefühl, es war eine tolle Saison“, meinte der Norweger. „In Summe war es nicht konstant genug“, zeigte sich hingegen Kriechmayr selbstkritisch. Vor allem in flachen Passagen könne er derzeit mit Kilde nicht mithalten.
Zweitbester Österreicher wurde Marco Schwarz als Elfter, in seiner erst zweiten Weltcupabfahrt. Otmar Striedinger belegte den 13. Platz, Daniel Hemetsberger wurde 20. Aus Schweizer Sicht konnte neben Odermatt vor allem Niels Hintermann mit Platz sechs überzeugen. Stefan Rogentin belegte den 14. Rang, der junge Marco Kohler wurde 24. Mit Startnummer 60 beendete ein Läufer nach mehr als 20 Jahren im Weltcup seine Karriere. Der Amerikaner Steven Nyman konnte das Rennen nicht beenden, wurde aber dennoch bejubelt. In seiner langen Laufbahn hatte er drei Weltcupsiege gefeiert, alle drei in Gröden.
Morgen wird das Speedwochenende in Aspen mit einem Super-G beendet.
Foto: Agence ZOOM
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