Das erste von drei Rennen an einem mit Spannung erwarteten Wochenende in Wengen geht an den Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Fast wäre es zu einer großen Schweizer Party geworden, denn hinter den Norweger belegten Stefan Rogentin (+0,27) und Marco Odermatt (+0,66) die Ränge zwei und drei. Mit Startnummer 15 blieb Kilde jedoch auf dem längsten Super-G seit 35 Jahren mit einer Laufzeit von mehr als einer Minute und 47 Sekiunden eine Klasse für sich. Das Publikum im Berner Oberland durfte sich dennoch freuen, denn neben Rogentin und Odermatt belegten mit Beat Feuz (7.), Gino Caviezel (8.) und Loic Meillard (9.) drei weitere Schweizer beim Heimrennen Spitzenplätze. Das lässt für die morgige Abfahrt Einges erwarten.
Kilde durfte sich über seinen achten Sieg in einem Super-G freuen, sein insgesamt 18. Weltcupsieg. Auf dem schnell gesetzten Kurs hatte er volles Risiko genommen, was sich am Ende bezahlt machte. „Die Schweizer sind sehr gut in Form, es ist schön, sie zu schlagen“, meinte der Norweger mit einem Lächeln. Auch der zweitplatzierte Rogentin strahlte wie ein Sieger. Er bestätigte damit seine Trainingsbestzeit vom Dienstag und fixierte sein bestes Karriereresultat. Sein Teamkollegen Justin Murisier (11.) und Niels Hintermann (14.) komplettierten ein hervorragendes Mannschaftsresultat für die Schweiz.
Als bester Österreicher landete Vincent Kriechmayr auf dem vierten Rang. Er ärgerte sich vor allem über den großen Zeitrückstand von mehr als einer Sekunde. Gefühlt habe er beim Start schon viel an Zeit verloren, erklärte der Oberösterreicher im Interview. Marco Schwarz klassierte sich mit Startnummer 31 auf dem guten 18. Platz. Er ließ damit zahlreiche Speedspezialisten hinter sich. Weltcuppunkt gab es auch für seine Teamkollegen Raphael Haaser (21.), Daniel Hemetsberger (22.), Julian Schütter (28.) (3,06) und Stefan Babinsky (30.).
Morgen steht in Wengen die klassische Lauberhorn-Abfahrt am Programm. Gestartet wird um 12.30 Uhr.
Foto: Agence Zoom
Feedback