Weltcup Herren

Alexis Pinturault dominiert den Riesenslalom von Adelboden

ADELBODEN, SWITZERLAND - JANUARY 8 : Filip Zubcic of Croatia takes 2nd place, Alexis Pinturault of France takes 1st place, Marco Odermatt of Switzerland takes 3rd place during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Men's Giant Slalom on January 8, 2021 in Adelboden Switzerland. (Photo by Alain Grosclaude/Agence Zoom)

Der 32. Weltcupsieg von Alexis Pinturault entpuppte sich als eindrucksvolle Demonstration seiner Stärke im Riesenslalom. Im ersten von zwei Rennen, die in diesem Jahr auf dem Chuenisbergli in Adelboden stattfinden, fuhr der Franzose die Konkurrenz buchstäblich in Grund und Boden. Mit Laufbestzeiten im ersten und zweiten Durchgang distanzierte er den zweitplatzierten Kroaten Filib Zubcic um 1,04 Sekunden. An der dritten Stelle landete der Schweizer Marco Odermatt mit 1,11 Sekunden Rückstand. Für Pinturault, der mit seiner herausragenden Technik punkten konnte, bedeutete der heutige Tag seinen 64. Podestplatz in einem Weltcuprennen.

An der vierten Stelle landete der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der damit viele Punkte für die Weltcup-Gesamtwertung sammeln konnte. Er hatte sich im zweiten Durchgang maßgeblich gesteigert und führte damit eine starke Leistung seiner Mannschaft mit vier Läufern in den Top 10 an. Sein Teamkollege Lucas Braathen wurde Siebter, stürzte allerdings bei der Zieldurchfahrt schwer und musste auf einer Trage aus dem Zielgelände transportiert werden. Eine Knieverletzung wird befürchtet.

„Heute habe ich zwei sehr starke Läufe geschafft“, beschrieb Alexis Pinturault seine Leistung im Siegerinterview mit dem ORF. Angesichts seines zweiten Weltcupsiegs im Riesenslalom in dieser Saison kann er zuversichtlich auf das morgige Rennen blicken. Allerdings könne es im Skifahren sehr schnell gehen, meinte der Franzose, der beschrieb, dass er im heutigen zweiten Durchgang ein wenig taktisch gefahren sei und nicht in allen Bereichen voll angegriffen habe. Angesichts dieser Aussagen dürfte auch morgen sehr vieles von ihm zu erwarten sein.

Angeführt von Marco Odermatt präsentierten sich die Schweizer Herren bei ihrem Heimrennen mit einem hervorragenden Mannschaftsergebnis mit drei Fahrern in den Top sechs. Justin Murisier bestätigte seinen dritten Platz von Alta Badia als Fünfter eindrucksvoll und beschrieb das Chuenisbergli als einen „Hang für Athleten, die kämpfen“. An der sechsten Stelle landete Loic Meillard, der derzeit mit konstanten Leistungen punkten kann. Odermatt freute sich sehr über seinen Podestplatz, musste aber feststellen, dass Pinturault heute in einer eigenen Liga gefahren war. Daniele Sette schaffte als 24. auch Weltcuppunkte. Semyel Bissig, 14. nach dem ersten Durchgang, schied im Finale aus.

Drei Österreicher hatten die Qualifikation für den zweiten Durchgang geschafft, von denen sich immerhin zwei beträchtlich steigern konnten. Bei Roland Leitinger kamen Erinnerungen an das vergangene Jahr hoch, als er ebenfalls im ersten Durchgang viel Zeit verloren hatte und erst im Finale auf Touren kam. Heute gelang ihm mit der zweitbesten Laufzeit eine Steigerung vom 27. auf den elften Platz. „Vielleicht geht es irgendwann rein, dass es auch im ersten Durchgang läuft“, meinte der Salzburger. Auch Marco Schwarz konnte sich maßgelich verbessern, er landete schließlich auf dem 14. Platz. Raphael Haaser, der beste Österreicher nach dem ersten Lauf, schied nach einem Fahrfehler aus.

Morgen steht in Adelboden der zweite Riesenslalom auf dem Programm. Der Start zum ersten Durchgang erfolgt um 10.30 Uhr.

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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