Am zweiten Jännerwochende stellt sich der alpine Skiweltcup der Herren traditionell im Berner Oberland in der Schweiz ein. Es folgen jeweils zwei spektakuläre Wochenenden am Chuenisbergli in Adelboden und am Lauberhorn in Wengen. Coronabedingt finden diese beiden Skifeste heuer ohne Publikum statt. Beeindruckende Rennen werden aber dennoch gewährleistet, wobei die Serie heute mit dem klassischen Riesenslalom in Adelboden startet.
Der erste Durchgang war von einer überragenden Leistung des Franzosen Alexis Pinturault geprägt. Er legte mit Startnummer eines eine fabelhafte Zeit vor, die von der Konkurrenz nicht annähernd erreicht werden konnte. Der Schweizer Marco Odermatt lag als Zweitplatzierter mit 0,96 Sekunden schon deutlich zurück, gefolgt vom Kroaten Filip Zubcic. Der US-Amerikaner Tommy Ford liegt als Viertplatzierter schon mehr als eine Sekunde hinter der Bestzeit Pinturaults zurück (+1,15).
Für die österreichischen Herren bleibt der Riesenslalom weiterhin die Problemdisziplin. Die Mannschaft hatte zudem mit dem derzeit stark fahrenden Manuel Feller und Magnus Walch zwei Ausfälle zu verkraften. Der junge Tiroler Raphael Haaser schaffte etwas überraschend mit Startnummer 35 die beste Leistung. Mit 2,50 Sekunden Rückstand klassierte er sich auf dem 18. Platz. Die Qualifikation für den zweiten Durchgang schafften darüber hinaus auch Marco Schwarz (24.) und Roland Leitinger (28.).
Mannschaftlich ausgesprochen stark waren im Gegensatz dazu einmal mehr die Schweizer Herren. Nicht nur Marco Odermatt präsentierte sich beim Heimrennen stark, auch Justin Murisier stellte seine derzeitige Form im Riesenslalom als Fünfter eindrucksvoll unter Beweis. Nur knappe drei Zehntelsekunden fehlen ihm auf einen Podestplatz. Auch Loic Meillard liegt als Neunter aussichtsreich klassiert. Semyel Bissig lieferte als 14. einmal mehr eine Talentprobe ab, während sich auch Daniel Sette (29.) für das Finale qualifizieren konnte.
Der zweite Durchgang am Chuenisbergli beginn um 13.15 Uhr.
Foto: Agence Zoom
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