Weltcup Herren

Alexis Pinturault gewinnt Kombination und Kristallkugel

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Weltmeister Alexis Pinturault hat am Freitag die Weltcup-Kombination der alpinen Ski-Herren in Bansko gewonnen und sich damit auch die kleine Kristallkugel gesichert. Zweiter mit 0,68 Sekunden Rückstand wurde Marcel Hirscher, Rang drei ging eine weitere Hundertstelsekunde zurück an den Slowenen Stefan Hadalin. Marco Schwarz und Hannes Reichelt mussten verletzungsbedingt die Heimreise antreten.

Für den Franzosen Pinturault war es die fünfte Kugel in der Kombination sowie sein 22. Weltcupsieg. Schwarz reiste nach dem Super-G mit Verdacht auf Kreuzbandriss im linken Knie ab. Speed-Spezialist Reichelt nach einem Sturz im Super-G mit Schleudertrauma und mehreren schmerzhaften Stellen am Körper.

Der Kärntner Schwarz fährt seit Wochen in Hochform, klassierte sich nicht nur bei der WM als jeweils Slalom- und Kombi-Dritter sowie Silbermedaillengewinner mit der Mannschaft und Fünfter im Riesentorlauf in jedem seiner Bewerbe in Aare im absoluten Spitzenfeld. Auch im Weltcup ließ der zweifache Saisonsieger am Dienstag gleich wieder Platz drei im City Event von Stockholm folgen. Schon den ganzen Winter über sorgen der dichte Kalender und der damit verbundene Reisestress für Diskussionen, das möglicherweise vorzeitige Saisonende eines der aktuell besten Skifahrers wird diese nochmals neu entfachen.

In der Kombination galt der 23-jährige Schwarz nach dem Triumph in Wengen als Kugelanwärter, der letzte Sprung vor dem Ziel im Bansko wurde ihm jetzt aber zum Verhängnis. Schwarz drückte es nach starker Fahrt (Platz elf) bei der Landung extrem nach hinten, sofort spürte er Schmerzen im linken Knie. Die Untersuchung wird nach erhoffter Rückkehr in Österreich noch am heutigen Freitagabend erfolgen.

Wie Schwarz hatten auch einige andere Athleten Probleme bei dem ungefähr drei Meter hoch gebauten Sprung, so auch Pinturault. „Der Sprung ist ein brutaler Klatscher, drei Meter hoch gebaut, da klatscht es dich richtig runter, das ist ein bisserl ungut“, erklärte der Kärntner Matthias Mayer, der wegen eines Torfehlers disqualifiziert wurde.

Reichelt fädelte im oberen Streckenabschnitt bei einem Tor ein, stürzte vornüber und krachte ins Netz. Er fuhr selbstständig ins Ziel ab und berichtete zunächst über Schmerzen im linken Unterschenkel. Mit der vorläufigen Diagnose Schleudertrauma und schmerzhaften Stellen am ganzen Körper trat auch der 38-Jährige die sofortige Heimreise an. Er bestritt den Kombi-Super-G als Training vor dem Spezialrennen am Samstag.

Bester Schweizer war Mauro Caviezel, der nach dem Super-G in Führung gelegen war und am Ende Sechster wurde. Loic Meillard wurde mit einer guten Slalomleistung Zehnter. Weltcuppunkte sammelten auch Gino Caviezel (15.), Stefan Rogentin (17.), Marco Odermatt (21.) und Niels Hintermann (27.).

Quelle: APA

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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