Weltcup_Damen

Anna Veith spürt „neues Feuer“

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Knapp fünf Monate nach ihrem Kreuzbandriss hat Anna Veith bekräftigt, ihre Karriere fortsetzen zu wollen. „Das Feuer ist wieder entbrannt“, erklärte die Super-G-Olympiasiegerin von 2014 am Mittwoch im Rahmen eines Presstermins in Wien. „Ich habe gemerkt, dass mir der Sport sehr wichtig ist und ich als Person durch und durch Sportlerin bin. Deshalb möchte ich noch ein Comeback starten.“

Veith hatte sich im Jänner beim Training in Italien verletzt, es war ihre bereits dritte schwere Verletzung seit Oktober 2015 gewesen. Urlaub ist bei Veith derzeit aber keine Option. Vielmehr arbeite sie intensiv am Comeback auf die Rennpisten, versicherte die Rennläuferin. Ziel sei die Rückkehr an die Spitze, betonte Veith. „Natürlich fragt man sich dann, ob man auch eine dritte Verletzung verkraften kann. Man kann sich das zunächst schwer vorstellen“, gestand Veith. „Ich habe aber rasch rausgefunden, dass die Verletzung zwar wieder schwer, aber gleichzeitig die leichteste unter den drei ist. Es war ja nur das Kreuzband betroffen“, so Veith
schmunzelnd.

Seit dem Frühjahr weiß Veith deshalb, dass sie weitermachen will. „Ich kann mich nicht erinnern, nach einer Verletzung so motiviert gewesen zu sein wie jetzt“, setzte die Salzburgerin positive Nachrichten ab. Sie will früher oder später wieder an die Spitze. „Und zwar in zwei Disziplinen“, verfolgt die Olympiasiegerin und
dreifache Weltmeisterin weiter den Plan, den sie schon vor ihrer jüngsten Verletzung hatte. Deshalb steckt sie auch bereits mitten in einem intensiven Aufbauplan. „Die Fortschritte sind sehr gut“, berichtete die zweifache Gesamtweltcup-Siegerin und Gewinnerin von 15 Weltcup-Rennen. „Aktuell geht es mir sehr gut. Ich kann alles machen außer Skifahren.“

Veith wird daher zusammen mit ihrem Betreuerteam intensiv arbeiten, dabei aber jeden Schritt auch mit Bedacht wählen. Und sich alle Zeit nehmen, ehe sie wieder auf Schnee zurückkehrt. Ob sich ein Rennstart Ende Oktober in Sölden schon ausgehe, könne man nicht abschätzen. „Sölden ist vom Kalender her etwas abgeschottet. Danach hat man noch einen Monat Zeit. Es ist kein konkretes Ziel, dort an den Start zu gehen. Mein Körper wird mir sagen, wie schnell es geht.“

Quelle: ÖSV, APA

Foto: Anna Veith Insta account

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Elina Kalela

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