Sie Super G Weltmeisterin von 2017, Nici Schmidhofer, hat ihr großes Ziel als Speedski-Debütantin nicht nur erreicht, sondern klar übertroffen: Die seit kurzem 30-jährige Steirerin erreichte im Finale der WM in Vars (FRA) nicht weniger als 217,590 km/h. Am Samstag im Halbfinale schaffte sie mit 212,014 schon das große Ziel und war zwischenzeitlich Dritte. Im Finallauf der Top 5 steigerte Schmidhofer sich weiter und verpasste die drittplatzierte Valentina Greggio (ITA/218,314) und damit Bronze nur knapp. Der historischer Sieg ging an die Schwedin Britta Backlund (221,266) vor ihrer Landsfrau Lisa Hovland-Uden (220,318). Es war das erste Mal überhaupt eine Schwedin oder ein Schwede in einer Speedski-WM einen Doppelsieg feierte.
„Es war mega cool“, jubelte Schmidhofer. „Ich habe für diese kurze Zeit das Beste rausgeholt und mit über 217 km/h auch weit mehr geschafft, als ich mir erhoffen durfte. Das Gefühl ist schwer zu beschreiben – es macht nochmals einen richtig großen Unterschied aus, ob man wie gestern rund 200 km/h oder heute 217 fährt.“ Damit ist das Projekt Speedski für Schmidhofer vorerst wieder abgeschlossen. „Vielleicht fahre ich irgendwann wieder mit.“
Bei den Herren siegte der Italiener Simone Origone (228,862) vor dem Franzosen Simon Billy (227,592). Der Österreicherische Speed-Spezialist Klaus Schrottshammer holte sich mit 226,843 km/h die Bronzemedaille.
Quelle: APA
Foto: Svenska Skiförbund
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