Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden am 6. April mit Bode Miller und Andrew Weibrecht zwei der erfolgreichsten alpinen Skirennläufer der USA der vergangenen zwei Jahrzehnte in die United States Skihall of Fame aufgenommen. In dem Land, wo olympischen Medaillen besondere Bedeutung beigemessen wird, fanden dabei die acht Medaillen, welche die beiden bei Olympischen Winterspielen gewinnen konnten, besondere Beachtung.
Bode Miller selbst war bei der Veranstaltung nicht anwesend. Moderator Dan Egan erinnerte dennoch in seinen Worten an den unnachahmlichen Stil des erfolgreichsten US-Athleten in der Geschichte des Alpinen Skiweltcups. Miller erreichte in seiner Karriere insgesamt 33 Siege in allen Disziplinen. Darüber hinaus gewann er in den Saisonen 2004/05 und 2007/08 den Gesamtweltcup, wurde viermal Weltmeister und Olympiasieger 2010 in Vancouver. Vor allem wird er aber auch für spektakuläre Momente bei seinen Rennen in Erinnerung bleiben, etwa bei der Hahnenkamm-Abfahrt 2008. Miller hatte bei der Weltmeisterschaft 2015 in Beaver Creek sein letztes Rennen bestritten, allerdings erst 2017 seinen endgültigen Abschied vom Alpinen Skiweltcup bekanntgegeben.
„Ich freue mich sehr darüber, nun Teil der Hall of Fame zu sein“, meinte Andrew Weibrecht bei der Veranstaltung in Salt Lake City. Der aus Lake Placid stammende Athlet hatte als Kind seine Eltern angefleht, Skifahren lernen zu dürfen und damit seinem älteren Bruder Jonathan nachzueifern. Als Rennläufer konzentrierte sich Weibrecht auf die Speed-Disziplinen, wobei er seine größten Erfolge im Super-G feiern konnte. In dieser Disziplin gewann bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver die Bronzemedaille und 2014 in Sochi die Silbermedaille.
Neben den beiden Skisportlern wurde auch Tom Kelly in die Hall of Fame aufgenommen, der 32 Jahre lang im Bereich der Kommunikation innerhalb des US-Skiverbands tätig gewesen war.
Quelle: usskiandsnowboard.org
Foto: Agence Zoom
Feedback