Zwei jubelnde Franzosen und ein dritter Landsmann, der enttäuscht am Rand der Piste steht. Dazu ein strahlender Österreicher, der sich vorzeitig die kleine Kristallkugel sichert. Dieses Bild könnte man als Fazit des heutigen Slaloms von Kranjska Gora ziehen. Im vorletzten Rennen der laufenden Saison in dieser Disziplin siegte Clement Noel 0,62 Sekunden vor seinem Landsmann Viktor Muffat-Jeandet und 0,71 Sekunden vor dem Schweizer Ramon Zenhäusern. Alexis Pinturault, der heute eine wichtige Basis für einen möglichen Gesamtweltcupsieg legen hätte können, schied als Vierplatzierter nach dem ersten Durchgang nach einem Einfädler im Finale aus.
Marco Schwarz sicherte sich mit dem heutigen Rennen den Sieg im Slalomweltcup und freute sich sichtlich über diesen Erfolg. „Das ist sicherlich der schönste siebente Platz meiner Karriere“, meinte der Kärnter im Interview mit dem ORF. Er bedankte sich bei allen, die ihn am Weg zu diesem Erfolg begleitet hatten. Erster Gratulant war in fairer Weise der Schweizer Ramon Zenhäusern. „Er hat sich das absolut verdient“, meinte der Schweizer, der sich mit seiner eigenen Saison aber auch sehr zufrieden zeigte.
„Es war sehr schwierig, vor allem wegen des Wetters“, meinte Clement Noel, der sich über seinen zweiten Saisonsieg freuen darf. Besonders schön sei, dass er diesen mit seinem Teamkollegen Viktor Muffat-Jeandet am Podest verbringen dürfe. Für den jungen Franzosen war es heute sein achter Weltcupsieg.
Bester Österreicher war Manuel Feller, der sich mit einer guten Leistung im zweiten Durchgang noch auf den sechsten Platz verbessern konnte. Auch Fabio Gstrein gelang eine beträchtliche Steigerung im Finale, er wurde schließlich Neunter. Adrian Pertl hingegen fiel nach einigen Fehlern auf den 17. Platz zurück. Michael Matt schied nach vielversprechenden Zwischenzeiten aus, dasselbe Schicksal hatte auch Christian Hirschbühl ereilt.
Loic Meillard beendete das Rennen als zweitbester Schweizer auf dem vierten Rang. Daniel Yule kam im zweiten Durchgang mit den Verhältnissen nicht so gut zurecht, er wurde Elfter. Luca Aerni schied im Finale aus.
Nächste Woche wird der alpine Skiweltcup 2020/21 mit den finalen Rennen in Lenzerheide beendet.
Foto. Agence Zoom
Feedback