Der große Dominator des ersten Herrenslaloms dieser Saison heißt Clement Noel. Bei seinem Heimrennen in Val d´Isère siegte der 24-jährige Franzose in überlegener Manier. Mit zwei Laufbestzeiten deklassierte er die Konkurrenz deutlich und verwies den Schweden Kristoffer Jakobsen mit 1,40 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz. Auf dem dritten Rang landete der Kroate Filip Zubcic, der damit seinen gestrigen Ausfall im Riesenslalom kompensiert.
Der zweite Durchgang entwickelte sich äußerst dramatisch, nachdem etliche der favorisierten Athleten scheiterten. Unter anderem fädelte Manuel Feller als Drittplatzierter nach dem ersten Durchgang ein. Pech hatte auch Alex Vinatzer, der auf dem Weg zum sicheren zweiten Platz das letzte Tor verpasste. Der Schweizer Tanguy Nef wiederum fädelte als Vierter nach dem ersten Lauf im Finale schon beim ersten Tor ein. So belegten mit dem Schweizer Daniel Yule und dem Briten Dave Ryding zwei Routiniers die Ränge vier und fünf. Auf Platz sechs landete Weltmeister Sebastian Foss-Solevaag.
„Es ist ein wundervoller Tag, meine ganze Familie ist heute hier“, meinte ein strahlender Clement Noel nach seinem Heimsieg. Er bedankte sich beim gesamten Team und allen, die das Rennen hier möglich gemacht hatten. Der Franzose wird auch bei den nächsten Slalomrennen als klarer Favorit am Start stehen.
Die starke Schweizer Mannschaft hatte zahlreiche Ausfälle zu verkraften. Nachdem Luca Aerni und Loic Meillard im ersten Durchgang gescheitert waren, schieden Tanguy Nef und Sandro Simonet nach guten Leistungen am Vormittag im Finale aus. So konnten neben dem starken Daniel Yule nur Ramon Zenhäusern (22.) und Reto Schmidigern (23.) Weltcuppunkte sammeln.
Nach dem Ausfall Fellers gab es für die österreichischen Herren nicht viel zu holen. Fabio Gstrein sorgte als 14. für die beste Platzierung innerhalb des ÖSV-Teams. Christian Hirschbühl beendete das Rennen als 21. Feller blick trotzem optimistsch auf die kommenden Rennen. „Der Grundspeed passt“, meinte der Tiroler im Interview.
Foto. Agence Zoom
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