Mit einem Heimsieg von Clement Noel hat der erste von zwei Slaloms in Chamonix geendet. Der junge Franzose setzte sich in einem spannenden Finale, das von einer schlechter werdenden Piste geprägt war, gegen seine Konkurrenten durch. Als Dritter nach dem ersten Durchgang siegte er am Ende 0,16 Sekunden vor dem Schweizer Ramon Zenhäusern und 0,19 Sekunden vor dem Österreicher Marco Schwarz.
Das Ergebnis des ersten Durchgangs wurde im Finale ordentlich auf den Kopf gestellt. Mit deutlicher Laufbestzeit konnte sich der Schweizer Luca Aerni von Platz 29 noch auf den vierten Platz verbessern. Damit dürfte er sich wohl auch seine WM-Teilnahme gesichert haben. Michael Matt schaffte das erste Mal in dieser Saison zwei weitgehend fehlerfreie Läufe. Er zeigte sich mit seinem vierten Platz sehr zufrieden. Loic Meillard wurde als drittbester Schweizer guter Sechster. Christian Hirschbühl, der lange hinter Aerni auf Platz zwei gelegen war, erreichte am Ende mit dem zehnten Platz sein bestes Saisonresultat.
Vor den Augen seiner Mentoren Jean-Baptiste Grange und Julien Lizeroux freute sich Noel sehr über seinen Heimsieg, gleichzeitig der siebte seiner Karriere. Bei seiner Fahrt kam angesichts der Anfeuerungsrufe auch etwas Stimmung auf. „Im Mittelteil bin ich etwas in Rücklage genommen. Aber für den Zustand der Piste war es eine gute Fahrt“, meinte der Drittplatzierte Marco Schwarz. Er ist bei weitem der konstanteste Slalomfahrer dieser Saison. In der Disziplinenwertung führt er 162 Zähler vor Sebastian Foss-Solevaag. Etwas aus der Spur gekommen ist hingegen sein Teamkollege Manuel Feller. Nach seinen Erfolgen häufen sich derzeit wieder mehr die Fehler. Nach Platz sechs im ersten Durchgang schied der Tiroler nach einem Einfädler im Finale aus.
Adrian Pertl beendete das Rennen an der 13. Stelle, sein Teamkollege Fabio Gstrein wurde 25. Aus Schweizer Sicht landeten neben Zenhäusern, Aerni und Meillard (die bei der WM wohl gesetzt sein dürften) noch Daniel Yule (15.), Tanguy Nef (21.) und Marc Rochat (26.) in den Punkterängen. Im Hinblick auf die WM-Startplätze dürfte für beide Mannschaften das morgige Rennen noch sehr spannend werden.
Der zweite Slalom von Chamonix wird morgen um 9.30 Uhr gestartet.
Foto: Agence Zoom
Feedback