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Corona macht den Sport kaputt

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Fussballspiele in leeren Stadien, abgesagte Spiele, Rennen ohne Fans. Das macht das neue Corona Virus COVID-19 mit dem Sport. Besonders heftig trifft es in Europa derzeit Italien. Dort ist nach der Erklärung des ganzen Landes zum Sperrbezirk nicht nur das öffentliche Leben lahmgelegt, auch in Sachen Wintersport geht hier gar nichts mehr.

Bereits am 09. März 2020 wurde hier die Wintersaison für beendet erklärt. Skilifte, Pisten, selbst Rodelbahnen und andere Wintersportangebote sind geschlossen, der Winter quasi vorbei. Das trifft den professionellen Skisport genauso wie die Freizeitsportler, die hier um diese Zeit zu Scharen besonders in Norditalien ihren Winterurlaub verbrachten.

Nach dem grassierenden Corona-Virus folgt eine Leere, die nichts Gutes ahnen lässt. Besonders nicht für den alpinen Skisport, der doch gerade wegen seiner saisonalen Begrenztheit auf die Events im Winter angewiesen ist. Praktisch alle Rennen in Italien oder mit italienischer Beteiligung sind abgesagt, sofern sich die Sportler nicht bereits an den ausländischen Austragungsorten befinden. Aber selbst dort ist es nur eine Frage der Zeit, bis da auch nichts mehr geht.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Während in den italienischen Hochburgen quasi nicht mehr geht, gibt es doch einige Ausnahmen von der Regel. Doch die betreffen wohl nur Sportler, die sich bereits an anderen Wintersportorten dieser Welt befinden.

Übrig geblieben nach den Sperren sind eigentlich nur Sportler, die für Italien irgendwie noch ein paar Punkte und damit einen zweifelhaften Ruhm und Ehre bringen könnten. So gibt es wohl noch eine Handvoll Athleten und deren Stab, die möglicherweise noch an internationalen Rennen teilnehmen können, sofern diese stattfinden. Zu rechnen ist eher damit, dass auch solche Läufe abgesagt werden oder zumindest ohne Publikum stattfinden werden.

Es stehen also noch Federica Brignone (Spitzenreiterin der allgemeinen Weltcuprangliste der Frauen), Marta Bassino (Fünfte in der allgemeinen Wertung, Vierte in der Riesenwertung und Sechste parallel mit 78 Punkten), Marta Rossetti, Martina Peterlini, Lara Della Mea, Irene Curtoni und Laura Pirovano und bei den Männern Luca De Aliprandini, Riccardo Tonetti, Giovanni Borsotti, Alex Vinatzer Stefano Gross und Giuliano Razzoli, die noch zu den Rennen antreten dürften.

Ob aber solche Rennen wirklich noch stattfinden werden, bleibt fraglich. Zumal sich die Situation weltweit faktisch täglich ändert. Das trifft naturgemäss Sportarten besonders hart, die nur auf eine einzige Saison im Jahr beschränkt sind. Ein Nachholen wie etwa im Fussball, Handball oder Basketball kommt hier eher nicht infrage.

Gesundheit geht vor

Auch wenn wir von skionline.ch die aktuellen Entwicklungen sehr bedauern wissen wir doch auch, dass die Gesundheit in jedem Fall Vorrang hat. Gerade bei den Sportlern, die sich ohnehin schon einem gewissen Verletzungsrisiko ausgesetzt sehen. Da braucht es keiner zusätzlichen Belastungen durch einen pandemischen Virus, den die Welt bis jetzt noch nicht im Griff hat.

Auch wenn der Verzicht auf die Highlights im alpinen Wintersport schwer fällt, wissen wir doch: Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts! Betroffen sein werden nicht nur die italienischen Sportler, sondern Aktive aus überall in der Welt. 

Wir beobachten die Entwicklung weiter und berichten natürlich immer aktuell von den Loipen, Pisten und Abfahrten dieser Welt.

Text: skionline

Quellen: FISI, race ski magazine, Knittel Racing Team in Südtirol

Bild: FISI

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Redaktion skionline

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