Auch wenn in vielen europäischen Ländern zumindest die erste Welle der Corona-Pandemie durchlaufen zu sein scheint, ist die Gefahr längst nicht gebannt. Auch mit den vielerorts durchgeführten Lockerungen der Beschränkungen ist das Virus immer noch da.
Davon auf unangenehme Weise überzeugen durfte sich das italienische Frauen-Team bei seinem Trainingslager auf dem Stilfersjoch. Gleich zwei Betreuer und eine Sportlerin wurden hier in den am 28. Juni positiv auf COVID-19 getestet. Inwieweit sich das Virus jetzt auch auf andere Sportlerinnen und Betreuer übertragen könnte oder bereits hat, bleibt offen.
Fest steht, dass das gesamte Team das Trainingslager am 29.06.2020 vorzeitig abgebrochen hat und zumindest die drei betroffenen Personen in Quarantäne geschickt werden. Warum nicht das 180 Personen umfassende Team eine Reihentestung spätestens zum Start des Trainingslagers am 02. Juni durchgeführt hat, bleibt umstritten. Hingegen unumstritten ist, dass sich zum Zeitpunkt der positiven Testungen keine Schweizer Spitzensportler zu Trainings auf dem Stilfersjoch aufgehalten haben.
Jetzt bleibt abzuwarten, ob und wenn ja wie viele Skisportler aus dem Weltcup und Europacup noch von der Corona-Pandemie betroffen sind und welche Auswirkungen das auf die Vorbereitung der kommenden Saison haben wird.
Text: skionline
Quelle: www.fisi.org/ www.gazzetta.it
Bild: Agence Zoom
Feedback