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Der Europacup 2019 der Herren

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Mit einem Super-G im italienischen Sella Nevea ging am vergangenen Sonntag die Saison 2018/19 im Europacup der Herren zu Ende. Begonnen hatte sie mit einem Slalom im finnischen Levi am 30. November. Dieses Auftaktrennen hatte der Schweizer Sandro Simonet für sich entscheiden können, der in den vergangenen Wochen auch mehrfach bei Weltcuprennen zum Einsatz kam. Zwischen dem Auftaktrennen und dem Finale lagen 35 Bewerbe, wobei es zu mehreren Programmänderungen aufgrund der Witterungsbedingungen kam.

Eine markante Ähnlichkeit zu den derzeit herrschenden Verhältnissen im Weltcup ist die Tatsache, dass mit dem Südtiroler Simon Maurberger auch ein Läufer die Gesamtwertung für sich entscheiden konnte, der auf die technischen Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert ist. Der mittlerweile 24-jährige, aus dem Ahrntal stammende Rennläufer erlebte in den vergangenen Monaten seine bisher mit Abstand stärkste Saison. Neben dem Gewinn der Europacup-Gesamtwertung (mit insgesamt drei Slalomsiegen) holte er zudem fünfmal Weltcuppunkte im Slalom. Sein absoluter Saisonhöhepunkt war sicherlich der Gewinn der Bronzemedaille im Teambewerb der Alpinen Skiweltmeisterschaft in Aare. Zu diesem Erfolg trug er mit seiner Leistung maßgeblich bei.

Die Gesamtwertung entschied Maurberger knapp vor dem Schweizer Stefan Rogentin für sich. Dritter wurde der Norweger Timon Haugan. Die Disziplinenwertungen sahen allesamt verschiede Sieger. In der Abfahrt siegte mit dem Schweizer Nils Mani ein weltcuperfahrener Läufer. Der Franzose Roy Piccard gewann die Europacup-Wertung im Super-G. Er entstammt einer bekannten französischen Skifahrerfamilie, wobei vor allem sein Onkel Franck Piccard einst sehr erfolgreich im Weltcup fuhr. Lucas Braathen aus Norwegen entschied die Riesenslalom-Wertung für sich und der Kroate Istok Rodes jene im Slalom. Letzterer fuhr in den vergangenen Wochen auch mehrere erfolgreiche Weltcup-Slaloms. Die Wertung in der Kombination entschied ein weiterer Franzose für sich, der ebenfalls einen klingenden Namen trägt. Es ist dies Sam Alphand, Sohn von Luc und Bruder von Estelle.

Beim Blick auf die Gesamtwertungen im Alpinen Skieuropacup 2018/19 fällt das ingesamt recht magere Abschneiden der österreichischen Rennläufer auf. Nur im Super-G schaffte mit Stefan Babinsky ein Läufer des ÖSV in einer Disziplinenwertung einen Platzierung unter den Top 3. In der Gesamtwertung erreichte Christopher Neumayer den fünften Rang. Auf die erfolgsverwöhnte Skination warten somit einige Herausforderungen in der Nachwuchsarbeit.

Text: Christof Thöny

Foto: Swiss Ski

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Redaktion skionline

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