Die ÖSV-Skibergsteiger haben eine intensive Test- und Trainingswoche hinter sich. Neben Leistungstests mit Spirometrie im modernen, nordischen Zentrum in Hochfilzen, stand für die Herren das erste Schneetraining am Gletscher in Hintertux auf dem Plan. Athleten wie Trainer zeigen sich mit dem Stand der Vorbereitungen rundum zufrieden.
Die Sommertrainingsphase der ÖSV-Skibergsteiger wurde in der vergangenen Woche mit einem intensivem und umfangreichem Testprogramm abgeschlossen. Im nordischen Zentrum in Hochfilzen ging es für die Athletinnen und Athleten zunächst auf das Laufband, um mittels Spirometrie und Lactatwertbestimmungen den Leistungsstatus zu überprüfen. Das eigens mit der Uni Salzburg entwickelte und standardisierte Verfahren gibt detaillierte Auskunft über Regenerationsvermögen, Grundlagenausdauer sowie Maximalbelastbarkeit. Äußerst zufrieden mit den Ergebnissen zeigte sich, neben den Sportlern selbst, auch Nationaltrainer Andreas Eder: „Die Ergebnisse, die wir von den Leistungstests erhalten haben, waren sehr gut. Wir konnten in diesem Jahr mit allen Athleten bzw. Athletinnen unterbrechungsfrei und vor allem verletzungsfrei trainieren, was sich nun auch in den ausgezeichneten Werten widerspiegelt.“
Nach dem Leistungstest ging es für das Herrenteam direkt zum ersten Schneetraining auf den Hintertuxer Gletscher. Die Infrastruktur und das variantenreiche Gelände unter dem 3476 Meter hohen Olperer sorgten für perfekte Trainingsbedingungen, wenngleich zu Wochenbeginn das Wetter nicht so recht mitspielen wollte. Mit eisigen Bedingungen in der ersten Trainingseinheit, über starke Schneefälle in den beiden Folgetagen sowie drei sonnigen Tagen mit traumhaftem Neuschnee, erlebten die rot-weiß-roten Skibergsteiger praktisch jede Wetter- und Pistensituation in nur einer Woche. Neben Grundlagentraining konnten somit auch technisch anspruchsvolle und intensive Einheiten absolviert werden. Für den sportlichen Leiter im ÖSV, Georg Wörter, fällt daher das Fazit zum ersten Schneekurs durchwegs positiv aus: „Natürlich trainiert es sich bei Sonnenschein leichter. Für die Wettkampfvorbereitung waren aber auch die schwierigen Bedingungen zu Beginn der Woche sehr gut.“
Im Oktober sind weitere Schnee-Einheiten mit dem Team geplant, ehe im November die Testwettkämpfe auf dem Programm stehen. „Ich freue mich bereits auf die nächsten Kurse. Die Vorbereitungen verläuft bisher optimal. Nun gilt es gesund durch die letzte Phase zu kommen, ehe die Weltcupsaison beginnt“, so Andreas Eder. Der erste Weltcup der Skibergsteiger mit allen drei Disziplinen (Sprint, Vertical und Individual) geht von 16. bis 19. Dezember in Adamello (ITA) über die Bühne. Die Bestätigung des IOC, Skibergsteigen 2026 als Olympische Disziplin auszutragen, sorgte bei den Athletinnen und Athleten für einen zusätzlichen Motivationsschub. Für den Weltcup-Auftakt gibt Georg Wörter eine klare Zielsetzung vor: „Wir wollen dort anknüpfen, wo wir die Saison beendet haben und im Spitzenfeld mitmischen“.
Quelle: Medienmitteilung ÖSV
Foto: ÖSV
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