Weltcup Herren

Dominik Paris gewinnt zum dritten Mal die Hahnenkamm-Abfahrt

KITZBUEHEL, AUSTRIA - JANUARY 25 : Dominik Paris of Italy competes during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Men's Downhill on January 25, 2019 in Kitzbuehel Austria. (Photo by Alexis Boichard/Agence Zoom)

Zum bereits dritten Mal hat Dominik Paris den Abfahrtsklassiker in Kitzbühel gewonnen. Der Südtiroler setzte sich am Freitag 0,20 Sekunden vor dem Schweizer Beat Feuz durch, Dritter wurde überraschend Otmar Striedinger (+0,37). Der Kärntner nutzte mit Startnummer 27 die besser werdende Sicht aus und landete das zweite Mal im Ski-Weltcup auf dem Podest.

Beat Feuz fehlten – wie schon im vergangenen Jahr – zwei Zehntel auf den Sieg. Auf einen solchen in Kitzbühel muss er daher weiter warten. Seine Favoritenrolle unterstrich Feuz mit einer sehr guten Fahrt auf der Sreif. Einmal mehr musste das Schweizer Abfahrtsteam um sein Aushängeschild froh sein, denn die anderen Fahrer blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Bei Maurco Caviezel (22.), Marco Odermatt (24.), Nils Mani (25.) und Urs Kryenbühl (29.) reichte es immerhin für ein Weltcuppunkte, Nils Hintermann (33.) und Gilles Roulin (37.) verpassten diese.

„In Kitzbühel abschwingen, dann leuchtet der Dreier auf – die Freude ist natürlich riesengroß“, freute sich Striedinger im ORF-Interview. 2013 war der 27-Jährige im Super-G von Beaver Creek schon einmal Zweiter gewesen. Paris durfte indes seinen insgesamt zwölften Weltcup-Sieg bejubeln. „Die Fahrt war ziemlich am Limit. Ich habe überhaupt nicht so ein gutes Gefühl gehabt. Unten ist schon ein bisserl besser gegangen“, meinte der 29-Jährige, der das Rennen auf den letzten zehn Fahrsekunden für sich entschied.

Daniel Danklmaier war als Fünfter zweitbester ÖSV-Vertreter und zeigte sich „überhappy“. Großteils enttäuschend verlief der Tag hingegen für die mit großen Hoffnungen als Mitfavoriten gestarteten Österreicher: Hannes Reichelt belegte den achten Platz, Matthias Mayer den neunten. Vincent Kriechmayr vermied zweimal gerade noch einen Sturz und fiel aus. Max Franz schwang nach Schmerzen in der Ferse ab, er wurde anschließend im Teamquartier untersucht. Klaus Kröll und Christian Walder schieden nach teilweise vielversprechenden Zwischenzeiten aus.

Reichelt, der mit Startnummer 1 das Rennen eröffnet hatte, sagte: „Wenn ich jetzt so nach oben schaue, war es nicht die glücklichste Nummer. Die Fahrt selber war eigentlich gut. Es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, wo ich sage, die waren vielleicht nicht so sauber. Aber die Spur im Flachen und ins Ziel ist sicher schneller geworden“, meinte der Salzburger. Mayer sprach von einer „technisch sauberen Fahrt“.

Das veränderte Programm in Kitzbühel sieht morgen den Slalom und übermorgen den Super-G vor.

Quelle: APA

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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