Auch der zweite Slalom in Levi gestaltet sich als Rennen mit geringen Abständen sehr spannend. Nach dem ersten Durchgang gibt es sogar zwei Läuferinnen, die ex aequo in Führung liegen: die Schweizerin Michelle Gisin und die Slowakin Petra Vlhova. Sie könnte nach ihrem gestrigen Sieg das Doppel im hohen Norden Finnlands schaffen. An der dritten Stelle liegt mit Wendy Holdener eine weitere Schweizerin, sie hat 0,23 Sekunden Rückstand auf die beiden Führenden.
Petra Vlhova habe ein enges Rennen erwartet, erklärte sie im Interview mit dem ORF. Sie habe versucht, die Erkenntnisse der gestrigen Läufe im ersten Durchgang zu berücksichtigen. Ihre Konkurrentin Michelle Gisin strahlte angesichts ihrer Führung auch unter ihrem Mund-Nasen-Schutz sichtlich. „Ich war schon ziemlich überrascht“, erzählte sie im Inteview. Schließlich sei sie nach einem ersten Durchgang in einem Slalom noch nie in den Top 3 gewesen.
An der vierten Stelle liegt Mikaela Shiffrin, die auch heute etwas verunsichert wirkte und noch nicht ganz zu alter Stärke zurückgefunden haben dürfte. Fünfte ist die Kanadierin Laurence St. Germain, gefolgt von der besten Östesrreicherin Katharina Liensberger, die 0,57 Sekunden Rückstand hat. Ihr erster Lauf war das Gegenteil des gestrigen Rennens. „Den Steilhang habe ich nicht sauber getroffen, während das Flachstück super gepasst hat“, erklärte die Vorarlbergerin. Sie liegt nur 0,33 Sekunden hinter Holdener und hat damit gute Chancen auf eine neuerliche Top 3 Platzierung.
Als zweitbeste Österreicherin klassierte sich Franziska Gritsch auf Rang neun. Auch Katharina Truppe (12.) und Chiara Mair (13.) liegen im Hinblick auf den zweiten Durchgang auf aussichtsreichen Positionen. Mit Katharina Gallhuber (17.), Katharina Huber (23.) und Bernadette Schild (30.) schafften drei weitere ÖSV-Läuferinnen die Qualifikation und sorgten erneut für eine sehr gute Mannschaftsleistung.
Foto: Agence Zoom
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