Die Alpinen Skiweltmeisterschaften haben heute mit der Kombination der Damen den ersten Bewerb gesehen. Das Ergebnis ist durchaus historisch. Mit Federica Brignone gelang es erstmals in der Geschichte von Weltmeisterschaften einer Läuferin aus Italien, Gold im traditionsreichsten aller Bewerbe zu gewinnen. Sie konnte ihre Führung aus dem Super-G im Slalom eindrucksvoll verteidigen. Platz zwei ging an die Schweizerin Wendy Holdener, eine echte Spezialistin für Kombinationen. Sie war im Slalom allerdings nur 0,04 Sekunden schneller als Brignone. An der dritten Stelle landete etwas überraschend die Österreicherin Ricarda Haaser. Die amerikanische Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin schied im Slalom kurz vor der Ziel nach einem Einfädler aus.
„Viele in Italien haben mich gefragt, warum ich noch nie Gold bei Weltmeisterschaften gewonnen habe“, meinte Brignone im Interview. Vor elf Jahren hatte sie als junge Läuferin mit Silber ihre bisher einzige WM-Medaille gewonnen. „Es war ein guter Lauf, ich hätte eine gute Zeit gehabt und wollte volles Risiko geben“, erklärte Shiffrin. Sie hat noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, WM-Medaillen in den nächsten Tagen zu gewinnen.
Unglücklich verlief das Rennen für die Steirerin Ramona Siebenhofer. Sie verpasste als Vierte eine Medaille um 0,22 Sekunden. Franziska Gritsch, die als größte ÖSV-Medaillenhoffnung gegolten hatte, landete auf dem fünften Platz. Cornelia Hütter trat Slalom nicht an. Die Schweizerin Michelle Gisin landete auf dem sechsten Platz. Insgesamt kamen 18 Damen ins Endklassement. Möglicherweise war es die letzte alpine Kombination bei Weltmeisterschaften. Die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen.
Foto: Agence Zoom
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