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HEIMSIEG VON HOLDENER IN DER KOMBINATION

weltcup_kombination_lenzerheide_01_2018

APA, CT – Weltmeisterin Wendy Holdener hat am Freitag die alpine Ski-Weltcup-Kombination in Lenzerheide gewonnen. Die 24-jährige Schweizerin gewann ihr aus Super-G und Slalom bestehendes Heimrennen überlegen vor der Italienerin Marta Bassino (+1,55 Sek.) sowie Ana Bucik (1,56) aus Slowenien. Holdener, die schon vor zwei Jahren in Lenzerheide gewonnen hatte, feierte vor heimischem Publikum ihren dritten Weltcupsieg. Mit einer sehr guten Fahrt im Super-G und dem vierten Zwischenrang hatte sie sich eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen, die sie im Slalom dann ummünzen konnte. Die zweitbeste Laufzeit im Slalom bescherte der Schweizerin den Sieg. Überraschend stark war die Leistung  der Slowenin Ana Bucik, die sich im Slalom vom 30. Rang mit Laufbestzeit auf den 3. Gesamtrang verbesserte und durfe das erste Mal in ihrer Karriere auf dem WC-Podest stehen.

Holdener unterstrich mit ihrem Sieg, dass sie nach WM-Gold auch in Südkorea zu den Topfavoritinnen zählt. „Ich war wirklich nervös, weil ich nach dem Super-G wusste, dass ich es jetzt im Slalom zeigen muss“, erklärte die Lokalmatadorin. „Ich bin extrem happy, dass es so gut aufgegangen ist.“ Gleichzeitig kam aber bei der Slalom-Vizeweltmeisterin mit Blick auf die Zukunft auch Wehmut auf, wird doch die Kombination ab der Saison 2019/20 im alpinen Weltcup-Kalender nicht mehr aufscheinen. „Für mich ist das schade, dass es diese Rennen nicht mehr geben wird.“ Neben Holdener waren auch Bassino, die erstmals in der Kombi aufs Podium fuhr, und Bucik „überglücklich“.

Mit Denise Feierabend (8.), Michelle Gisin (9.), Lara Gut (12.) und Priska Nufer (14.) lieferten die Schweizerinnen insgesamt ein gutes mannschaftliches Ergebnis. Für Feierabend, die nach dem Super-G ex aequo mit Wendy Holdener auf dem vierten Platz gelegen war, wäre jedoch mehr möglich gewesen. Sie vergab mit einer defensiven Fahrt im Slalom ihre Chancen auf einen Podestplatz. Auch Michelle Gisin zeigte sich mit ihrer Leistung im Super-G alles andere als zufrieden. Auch die jungen Läuferinnen Nathalie Gröbli (25.), die erste Mal in Weltcupebene heute gestartet hat und Rahel Kopp (26.) konnten einige Weltcuppunkte sammeln.

Die US-Amerikanerin und Halbzeitführende Lindsey Vonn konnte zwar den Super-G für sich entscheiden, allerdings machte sich im Finale ihre mangelnde Praxis im Slalom bemerkbar. Ramona Siebenhofer (2,00) wurde als beste ÖSV-Dame Fünfte, die WM-Dritte Michaela Kirchgasser schied im Slalom aus. „Leichter habe ich es mir und den Trainern damit nicht gemacht“, wusste Kirchgasser nach ihrem Ausfall bei der Generalprobe für die Olympischen Winterspiele in Südkorea (9. bis 25. Februar). Dafür empfahl sich die Steirerin Siebenhofer mit ihrem bisher besten Weltcup-Resultat in der Kombi und viertbester Slalom-Zeit nachdrücklich für einen der noch fünf freien Plätze in Österreichs Damen-Ski-Team für Pyeongchang.

Ergebnis

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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