Hendrik Kristoffersen war am Montag zu Gast in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ von Servus TV. Der norwegische Skistar, der in Österreich wohnhaft ist und sehr gut Deutsch spricht, stellte sich im Interview den Fragen von Moderator Alexander Gröbl. Natürlich musste er dabei – wie so oft in seiner bisherigen Karriere – auch Fragen zu Marcel Hirscher beantworten. Dessen Rücktritt könne er gut verstehen, meinte der Norweger, der sein Verhältnis zu Hirscher als „freundschaftlich“ bezeichnete. Gerne würde er Hirscher nach der Saison einmal zum Motocrossfahren treffen.
Auch in der neuen Saison, die in weniger als zwei Wochen in Sölden beginnt, wäre er gerne wieder gegen Hirscher angetreten. Das Schönste sei es, Rennen zu gewinnen, wenn der Beste am Start ist. Dieser würde beim Rennen in Sölden nun fehlen. Allerdings erhöhe das seine Chancen auf den Gesamtweltcup. Daran wolle er momentan aber nicht allzu viel denken. In der vergangenen Saison habe er sich zu sehr auf diesen Gedanken versteift, meinte Kristoffersen.
Seine größten Konkurrenten bei der Erreichung seines großen Ziels, erstmals den Gesamtweltcup zu gewinnen, sehe er in Alexis Pinturault und Dominik Paris. Den Österreichern räume er Außenseiter-Chancen ein, wobei vor allem Marco Schwarz und Manuel Feller bei den Technikern und Vincent Kriechmayr bei den Speefahrern das größte Potential hätten. Er sei vor allem froh darüber, dass er die früheren Probleme mit dem norwegischen Verband aus dem Wege habe räumen können und nunmehr ungehindert mit seinem eigenen Team unterwegs sein könne.
Die ganze Konzentration des ehrgeizigen Norwegers gilt derzeit dem Weltcup-Opening in Sölden. Dieses betrachte er auch als kleines Heimrennen, da er in Salzburg wohnhaft sei. Hier lebe er das ganze Jahr über, während er in Norwegen stets bei seinen Eltern übernachten müsse. „In Österreich erkennen mich mehr Leute als in Norwegen“, meinte der Favorit auf den Gesamtweltcup, der seine große Kristallkugel dann wohl auch mit nach Salzburg nehmen würde.
Quelle: Servus TV
Bildquelle: Servus TV
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