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Hirscher erkältet – WM-Rennen nicht in Gefahr

Marcel_Hirscher_Bild_Agence_Zoom

Marcel Hirscher wird nicht am (heutigen) Mittwochabend nach seiner Ankunft bei der Ski-WM in Aare seinen einzigen geplanten Medientermin im Vorfeld der Rennen abhalten. „Marcel ist krank. Erkältung und Halsweh. Pressekonferenz abgesagt. Keine Medienaktivitäten möglich“, teilte sein Pressesprecher Stefan
Illek in Schweden mit. Das Antreten von Hirscher dabei ist nicht in Gefahr. Wie sein Pressesprecher Stefan Illek mitteilte, handelt es sich bei der Absage der Pressekonferenz um eine Vorsichtsmaßnahme.

„Es ist eine Erkältung und Halsweh. Fakt ist aber, wenn er sich zum Medientermin setzt und eine Stunde lang redet, wird das nicht besser. Nach Beratung mit dem Physio hat man gesagt, es ist gescheiter, er macht eine Pause, um Freitag voll fit zu sein. Es geht um viel. Das ist im Prinzip alles“, sagte Illek. Hätte es nicht diesen Medientermin gegeben, hätte man überhaupt nicht über die Erkrankung informiert, es handle sich um eine reine Vorsichtmaßnahme.

Hirscher ließ sich in der Früh daheim noch behandeln und trat die Flugreise nach Östersund mit einer Stunde Verspätung an. Die Zeit im Flieger nützte er zum Schlafen, nach Ankunft in Schweden und Beratung mit dem Physiotherapeuten entschied man sich zur Absage des Medientermins.

„Wenn morgen Einfahren oder Hangfahren ist, dann wird er das auch machen“, versicherte Illek. „Es ist nur so, dass es besser ist, dass es diese Pressekonferenz heute nicht gibt, zwei Tage vor der WM riskiert man nichts, der Tag morgen wird normal verlaufen.“ Hirscher bezog sein Appartement in Aare Fjällby, wo auch die Teamkollegen wohnen. Im Gegensatz zum Weltcupfinale vor einem Jahr sind die Zimmer renoviert worden und sehr schön.

Vor zwei Jahren bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz war Hirscher nach dem Super-G (21.) erkrankt. Er hütete damals nach schlafloser Nacht wegen Gliederschmerzen und erhöhter Temperatur mit einer Wärmeflasche das Bett und musste das Abfahrtstraining für die Alpine Kombination auslassen. Bereits am nächsten Tag trainierte er wieder Slalom, infolge gewann er noch Kombi-Silber, wurde mit dem Team Fünfter und ließ jeweils Gold in Riesentorlauf und Slalom
folgen.

Der Plan des siebenfachen Gesamtweltcupsiegers für Aare ist die Konzentration auf seine zwei Paradedisziplinen. Der 29-Jährige reiste dazu plangemäß erst am (heutigen) Mittwoch mit seinem Trainer Michael Pircher direkt von Salzburg nach Östersund an, von wo es weiter nach Åre ging. Hirscher trainierte zuletzt auf der Reiteralm und in Annaberg und machte von Montag bis Mittwoch Skipause.

Seine Serviceleute mit 25 bis 30 Paar Ski im Gepäck und Vater Ferdinand hatten sich am Montag mit Autos auf den Weg in den Hohen Norden gemacht. Die hohe Anzahl Ski könnte wichtig sein, denn die Bedingungen am Rennhang könnten äußert schwierig werden. Am Mittwoch stürmte und regnete es, die Piste dürfte mit viel Salz behandelt werden. Für den Riesentorlauf am Freitag sind Plusgrade vorhergesagt.

Quelle: APA
Foto: Agence Zoom

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Elina Kalela

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