Mit seinem ersten Sieg auf Salzburger Boden hat sich Marcel Hirscher auch offiziell zum erfolgreichsten Skirennläufer Österreichs gekürt. Saalbach-Hinterglemm wird dem 29-Jährigen als jenes Rennen in Erinnerung bleiben, in dem er Annemarie Pröll an Weltcupsiegen überholte. Der 63. Erfolg war zugleich sein 29. in einem Spezialslalom. Im Gesamtweltcup nimmt er als Führender einen Vorsprung von 268 Punkten mit zum Slalom am Samstag in Madonna.
Hirscher gewann das aufgrund der Pistenverhältnisse äußerst anspruchsvolle Ersatz-Rennen für Val d’Isere mit 0,38 Sekunden Vorsprung auf Loic Meillard sowie 0,47 auf den Norweger Henrik Kristoffersen.
Nach dem ersten Durchgang hatte Hirscher auf Loic Meillard (12.) einen satten Vorsprung von 2,13 Sekunden, knapp vier Zehntel blieben am Ende übrig. Schon im ersten Lauf war die Piste rasch gebrochen. Vor dem zweiten Durchgang wurde die Piste mit Wasser und Salz behandelt. „Ich mag den Berg, leider waren die Bedingungen aber nur so, so“, meinte Kristoffersen und verwies darauf, dass man ja Weltmeisterschaften haben will. Einen Abschnitt wie den Schlussteil sei er jedenfalls noch nie im Weltcup gefahren.
Loic Meillard wird auf ewig glücklich auf Saalbach zurückblicken – trotz Rumpelpistenverhältnisse. Er war bereits im Riesentorlauf hinter dem slowenischen Sensationssieger Zan Kranjec Zweiter geworden, es sind die ersten Stockerlplätze seiner Karriere. „Das waren zwei harte Tage auf der Piste. Da musste man kämpfen, ich bin sehr glücklich“, sagte der 22-Jährige. „Loic ist einer der großen Diamanten, die sie in der Schweiz haben“, merkte auch Marcel Hirscher an. Er selbst hatte nach Riesentorlaufplatz sechs eine unruhige Nacht gehabt – für den Slalom passte die Materialabstimmung dann wieder.
Quelle: APA
Foto: Agence Zoom
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