APA, EK – In einem Auftakttraining mit großen Zeitsprüngen und einigen bewussten Torfehlern in Garmisch-Partenkirchen ist der Südtiroler Christof Innerhofer am Donnerstag Bestzeit gefahren. Die Schweizer Beat Feuz und Patrick Küng landeten auf den Plätzen sechs und dreizehn. Gino Caviezel wurde 20., Carlo Janka 30.
„Ich habe einfach versucht, einfach so Ski zu fahren, wie ich es kann. Nach den letzten Trainingstagen habe ich ein richtig gutes Gefühl wieder, das habe ich heute eigentlich ganz gut umgesetzt“, meinte Innerhofer, der in der Kitzbühel-Abfahrt vor dem Zielschuss gestürzt war. „Die Piste ist schön. Der obere Teil ist eher aggressiver Schnee, der untere Teil ist Frühlingsschnee. Aber es ist wirklich eine schöne Piste, man muss sehr dynamisch fahren.“
In der vergangenen Saison hatte das Rennwochenende in Garmisch zahlreiche Stürze mit schweren Verletzungsfolgen im Speed-Lager gefordert. Deshalb appellierte FIS-Renndirektor Markus Waldner in der Mannschaftsführersitzung am Mittwoch an die Läufer, die Piste nicht zu unterschätzen und nach den kräftezehrenden Kitzbühel-Rennen mit voller Konzentration auf die Strecke zu gehen.
Am schlimmsten hatte es vor einem Jahr den Franzosen Valentin Giraud Moine und den US-Amerikaner Steven Nyman erwischt. Aleksander Aamodt Kilde, Guillermo Fayed und Erik Guay kamen glimpflicher davon. Giraud Moine erlitt Luxationen an beiden Knien, dazu multiple Verletzungen des Bänderapparates. Nyman kehrte nach mehreren Bänderrissen im Dezember in Gröden auf die Weltcup-Tour zurück.
Nyman sagte, er sei mit vielen unterschiedlichen Gefühlen zurück an den Unglücksort gekommen. Im Training wurde er 26., danach meinte er: „Die Skier haben heute nicht gemacht, was ich wollte.“ Das große Problem sei aber die Sicht. Zahlreiche Läufer ließen auf einem eckiger gesetzten Kurs Tore
aus. Der Norweger Kjetil Jansrud legte leicht kränklich eine Spazierfahrt mit 7,38 Sekunden Rückstand hin, sein Teamkollege Aksel Lund Svindal reihte sich als 23. ein. Lokalmatador Thomas Dreßen wurde nach seiner ersten offiziellen Fahrt als Kitzbühel-Sieger in der vorläufigen Ergebnisliste als Siebenter geführt.
Stefan Rogentin fuhr im ersten Training für die Abfahrt am Samstag auf den Platz 38. Marc Gisin (43.), Ralph Weber (46.), Urs Kryenbühl (47.), Gilles Roulin (49.) und Gian Luca Barandun (52.) und Nils Mani (59.) drosselten noch ihr Tempo.
Foto: Agence Zoom
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