Weltcup_Damen

Italienischer Doppelsieg in Sölden

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Die italienische Damenmannschaft bleibt auch zum Auftakt der neuen Weltcupsaison das Maß aller Dinge im Riesenslalom Beim heutigen Auftaktrennen am Rettenbachferner siegte Marta Bassino 0,14 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Federica Brignone, der Gesamtweltcupsiegerin des vergangenen Jahres. Den dritten Platz belegte Petra Vlhova aus der Slowakei, nach einer fulminanten Aufholjagd im zweiten Durchgang. Die österreichischen Damen konnten beim Saisonauftakt nicht überzeugen. Katharina Truppe belegte als beste ihres Teams den 15. Platz.

Für Bassino bedeutete es den zweiten Weltcupsieg, nachdem sie schon in der vergangenen Saison in Killington den Riesenslalom gewonnen hatte. Nach einem überragenden ersten Durchgang, bei dem sie fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf ihre Teamkollegin Brignone herausgeholt hatte, reichte eine solide Leistung im Finale für den Sieg. Entsprechend glücklich zeigte sich die Siegerin im ORF-Interview, bei dem sie die mannschaftliche Stärke der Italinienerinnen betonte, die auch durch den sechsten Platz von Sofia Goggia unterstrichen wurde.

Für Gesamtweltcupsiegerin Federica Brignone bedeutete das erste Rennen der neuen Saison eine völlig neue Situation. Sie verstand es, souverän mit dem Druck umzugehen und zeigte sich mit ihrer Leistung dementsprechend sehr zufrieden. Im Interview ging sie auch auf die ungewöhnliche Situation eines Rennens ohne Zuschauerinnen und Zuschauer am Rettenbachferner ein. „Für mich ist das sehr eigenartig“, meinte die Athletin. „Es ist halt ein Kompromiss und wird müssen froh darüber sein, dass überhaupt Rennen stattfinden.“

Petra Vlhova verbesserte sich mit einer hervorragenden Leistung vom zehnten Zwischenrang nach dem ersten Durchgang noch auf den dritten Rang. Dies bedeutete zugleich ihr bestes Resultat in Sölden. Für sie sei das Ergebnis vor allem auch ein Ansporn, ihr Training in den kommenden Wochen noch mehr zu intensivieren, zeigte sich die Slowakin motiviert. Die Neuseeländerin Alice Robinson, die im vergangenen Jahr überraschend den Riesenslalom in Sölden gewonnen hatte, kam nach einem fehlerhaften zweiten Lauf nicht über Rang 12 hinaus.

Für die österreichische Damenmannschaft endete der Saisonauftakt enttäuschend. Hatte es nach dem ersten Durchgang noch recht gut ausgesehen, blieb am Ende mit Katharina Truppe als 15. nur eine Läuferin in den Top 15. Stephanie Brunner landete bei ihrem Comebackrennen nach einer Verletzungspause von 21 Monaten auf Rang 17, nachdem sie im ersten Durchgang noch Neunte gewesen war. Dennoch zeigte sie sich zufrieden, nachdem sie ohne jegliche Erwartungen an den Start gegangen sei. Speedspezialistin Ramona Siebenhofer (19.) und Lokalmatadorin Franziska Gritsch (24.) komplettierten das Mannschaftsergebnis. Katharina Liensberger, die beste ÖSV-Riesenslalomläuferin der vergagenen Saison, schied im zweiten Durchgang nach einem Fehler in der Einfahrt zum Steilhang aus.

Mannschaftlich stark präsentierten sich die Schweizer Athletinnen. Besonders Michelle Gisin wusste als Vierte eindrucksvoll zu überzeugen. Auch Lara Gut-Behrami war als Achte mit ihrer Leistung sehr zufrieden. Andrea Ellenberger verbesserte sich mit einer starken Fahrt im zweiten Durchgang noch auf Rang 11. Nur für Wendy Holdener gab es im Finale eine Enttäuschung. Die Siebtplatzierte des ersten Durchgangs kam nach einem schweren Fehler über den 26. Rang nicht hinaus.

 

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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