Schon jetzt ist Katharina Liensberger mit einer Goldmedaille und einer Bronzemedaille der Superstar der österreichischen Damen bei den Skiweltmeisterschaften von Cortina. Heute könnte sie diese Erfolge noch toppen, führt sie doch nach einer beeindruckenden Leistungen im ersten Durchgang des Damenslaloms. Den Sieg wird sie im Finale wohl alleine mit Petra Vlhova ausfahren, denn die zweitplatzierte Slowakin konnte mit 0,30 Sekunden als einzige Läuferin mit der Vorarlbergerin mithalten. Die drittplatzierte Schweizerin Wendy Holdener liegt schon 1,24 Sekunden zurück. Sehr viel Zeit hat auch die amerikanische Topfavoritin Mikaela Shiffrin verloren, die als Vierte 1,30 Sekunden Rücktand hat. Medaillenchancen darf sich auch die mit Nummer 20 überraschend starkte Slowenin Ana Bucik ausrechnen, die als Fünfte nur 0,15 Sekunden hinter der Drittplatzierten zurückliegt.
Auf dem ausgesprochen steilen und schweren Hang war Liensberger mit Startnummer eins am besten zurechtgekommen. Trotzdem war sie mit ihrer Fahrt nicht restlos zufrieden. Ein paar kleinere Fehler seien ihr unterlaufen, erklärte sie im Interview mit dem ORF. Ähnlich selbstkristisch zeigte sich auch Petra Vlhova. Dass die Piste auch mit hohen Nummern noch gute Zeiten zuließ, stellte etwa die Schweizerin Camille Rast unter Beweis, die mit Startnummer 25 auf dem sechsten Platz landete. Für ihre Teamkollegin Michelle Gisin war der Traum von einer WM-Medaille im Slalom schon im oberen Bereich der Strecke ausgeträumt, sie fädelte ein. Melanie Meillard landete auf dem 16. Platz.
Die übrigen Österreicherinnen dürften im Kampf um die Medaillen wohl nicht mehr mitmischen können. Chiara Mair (10.) und Franziska Gritsch (14.) liegen mehr als zwei Sekunden zurück. Katharina Huber schied bereits im oberen Bereich des Laufes aus, zog sich dabei aber keine Verletzung zu.
Der zweite Durchgang des letzten WM-Rennens der Damen startet um 13.30 Uhr.
Foto: Agence Zoom
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