Die Österreichische Bundesregierung hat die Rahmenbedingungen und Richtlinien für eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im Profisport bekanntgegeben. Die Vorbereitungen des Österreichische Skiverbandes laufen schon länger, um im Rahmen der erlaubten Möglichkeiten den Trainingsbetrieb sofort wieder aufzunehmen zu können. Das Wichtigste ist uns dabei eine Verbreitung des Covid-19 nicht zu begünstigen und andererseits die Gesundheit der ÖSV-Teams sicherzustellen. Um das zu gewährleisten, wird die Gesundheit aller Athletinnen und Athleten und natürlich des gesamten Betreuerstabs mit PCR-Tests überprüft. Erst wenn negative Testergebnisse vorliegen, ist eine Anreise zum Training möglich.
Vorbehaltlich einer Zustimmung durch das Sportministerium wurde für den zweiten Schritt, die Schneesport- und Technik-Aktivitäten ab Anfang Mai, ein umfassendes Kurs-Konzept für Kleingruppen in den verschiedenen Sparten erarbeitet. Untergebracht werden die Teams in eigenen Quartieren die exklusiv genutzt werden. Die Mindest-Aufenthaltsdauer bei solchen Kursen wird 8 Tage betragen. Außerdem steht den ÖSV-Teams eine eigene Verpflegungs-Crew zur Verfügung. Auch hier werden alle TeilnehmerInnen bereits vor der Anreise getestet. Ein weiterer Test findet vor der Abreise statt, damit garantiert werden kann, dass alle TeilnehmerInnen den Kurs auch wieder gesund verlassen.
„Bei insgesamt 450 Athleten und 250 Betreuern rechnen wir mit mehr als 1500 Tests, um den verantwortungsbewussten Wiedereinstieg in das organisierte ÖSV-Training zu ermöglichen. Zusätzlich wird mit allen Athleten, unabhängig vom Trainingsbetrieb, ein Antikörpertest in Zusammenarbeit mit der Uni Innsbruck durchgeführt. Denn es ist für uns auch wichtig zu erfahren, inwieweit Athletinnen oder Athleten sich in der vergangenen Saison eventuell mit Covid-19 infiziert haben und nun gegebenenfalls immun sind“, sagt ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.
Österreich hebt noch diese Woche die Coronvirus-Quarantänen für Skigebiete in Tirol auf. Das Paznauntal, St. Anton und Sölden werden ab Donnerstag wieder erreichbar sein, sagte Tirols Landeshauptmann Günther Platter. In den vergangenen zwölf Tagen habe es in diesen Gebieten nur insgesamt zehn positive Tests gegeben. Aus diesem Grund sei es nach Rücksprache mit den medizinischen Experten nicht mehr gerechtfertigt, die Isolation aufrechtzuerhalten, erklärte die Tiroler Landesregierung. Begründet wurde dies mit der geringen Zahl an Neuinfektionen. Schon früher wurden Warth und Lech am Arlberg eröffnet.
Ischgl und das Paznauntal sowie St. Anton und Lech am Arlberg wurden daraufhin am 13. März unter Quarantäne gestellt. Wenige Tage später folgte der Ferienort Sölden. Die betroffenen Gemeinden waren sechs Wochen lang streng abgeriegelt.
Quelle: ÖSV, Tiroler Tageszeitung, SZ
Foto: Agence Zoom
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