Das FIS Doping Panel hat gestern im Fall FIS vs. Luitz entschieden. Es hat festgestellt, dass kein Dopingverstoß vorliegt, der Athlet aber gegen eine Verhaltensregel verstoßen hat. Obwohl das Panel klarstellt, dass den Athleten keine Schuld trifft, sieht es aufgrund der in der Regel selbst vorgesehen Rechtsfolge keine andere Möglichkeit, als den Athleten zu disqualifizieren. Dies sei nicht als Strafe anzusehen, sondern eine automatische Konsequenz aus dem Regelverstoß.
Stefan Luitz wird gegen die Entscheidung Berufung zum Internationalen Sportschiedsgericht CAS in Lausanne einlegen. Das heisst er wird sein Anliegen nun im Hauptsachverfahren weiterverfolgen: „Es geht ja nicht nur um meine 100 Punkte, sondern darum, dass Klarheit herrschen muss in Bezug auf eine sonst erlaubte und üblicherweisse auch genutzte Praxis,“ äusserte sich der Deutsche am Freitag.
Marcel Hirscher meinte dazu in Adelboden als er nach der Causa Luitz gefragt wurde: „Es gibt noch keine Entscheidung, ich will nichts darüber zur Zeit sagen. Stefan hat nicht den richtigen Leuten vertraut, er ist selbst nicht an diesem Fehler schuldig.“
Quelle: Mitteilung Rechtsvertretung Stefan Luitz, Siegerinterview mit Marcel Hirscher nach dem Riesenslalom in Adelboden
Foto: Agence Zoom
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