Marcel Hirscher hat sich die Goldmedaille und erfolgreiche Titelverteidigung im Slalom zum Abschluss der Alpinski-WM in Åre fest vorgenommen, Henrik Kristoffersen raste mit RS-Gold aber in die Topfavoritenrolle.
Für Sonntag (11.00/14.30 Uhr) wünschte sich der kränkelnde Hirscher, dass er auf dem Weg der Besserung mit der Anstrengung im Riesenslalom keinen Rückschlag erlitt, Samstag ein paar Trainingsläufe absolvieren konnte (wurde erfolgreich erledigt), um sich auf die Bedingungen einzustellen, gesund am Start stehen wird und zudem auch Minustemperaturen vorfindet. „Ein Grad vielleicht wenigstens im Nullbereich, ich bin hier, um aufs Podium zu kommen“, sagte der Salzburger. Denn wird es nochmals so eine Salzpiste wie am Freitag, dann hat der Norweger Kristoffersen alle Trümpfe in der Hand. „Auf Salz hat er schon oft
bewiesen, dass er das einfach besser kann als jeder andere“, weiß Hirscher.
Kristoffersen, dessen letzter Slalomerfolg im Weltcup mit Kitzbühel 2018 ein Jahr her ist, und der bei Olympia als Halbzeitführender ausschied, will genau an die Form von damals anschließen. „Ich muss fahren wie letztes Jahr im Slalom und die zwei Jahre davor. Es ist ein neues Rennen, ein neuer Tag, eine neue Disziplin, es ist also anders“, sagte der 24-Jährige. Und in Richtung Hirscher: „Jeder ist nur ein Mensch, niemand ist unschlagbar. Er hat das nie gesagt, ich habe das nie gesagt, Alexis hat das auch nie gesagt.“
Der Franzose Alexis Pinturault, bereits Kombi-Weltmeister und Riesentorlauf-Bronzemedaillengewinner, sein Teamkollege Clement Noel sowie Daniel Yule und Ramon Zenhäusern zählen zum großen Mitfavoritenkreis, Olympiasieger Andre Myhrer ist trotz durchwachsener Saison bei seinem Heim-Rennen nicht außer Acht zu lassen. „Es werden wahrscheinlich alle, die den Riesenslalom gefahren sind, am Sonntag müde sein. Aber mit einer Medaille um den Hals ist das immer besser
zu verkraften“, sagte Pinturault.
Vor zwei Jahren in St Moritz wurde es Gold für Hirscher und Silber für Manuel Feller, dritte wurde Felix Neureuther.
Quelle: APAFoto: Agence Zoom
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