Der zweite Riesenslalom im italienischen Santa Caterina war ein Rennen der engen Abstände, mit einer Ausnahme: Der Schweizer Marco Odermatt gewann mit 0,73 Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner Tommy Ford und 0,75 Sekunden auf den Kroaten Filip Zubcic, den Sieger des Slaloms vom Samstag. Auf Platz vier folgte mit Loic Meillard ein weiterer Schweizer, Fünfter wurde der Franzose Alexis Pinturault.
Für Marco Odermatt war es der zweite Sieg in seiner Karriere, er setzte sich damit auch im Gesamtweltcup gemeinsam mit Alexis Pinturault an die Spitze. Der 23jährige Nidwaldener bewies nach seiner Führung nach dem ersten Durchgang Nervenstärke. „Einfach war es nicht, das nach dem ersten Durchgang runterzubringen, darauf bin ich schon sehr stolz“, meinte der Sieger im Interview mit dem ORF. Gleichzeitig beendete er für den Schweizer Verband eine lange Negativserie im Riesenslalom, schließlich kürte er sich zum ersten Sieger in dieser Disziplin nach Carlo Janka 2011.
Neben Odermatt und Meillard konnten zwei weiteren Athleten von Swiss Ski punkten. Sie stellten die mannschaftliche Stärke einmal mehr unter Beweis, die auch vom Sieger hervorgehoben wurde. Slalomspezialist Daniel Yule konnte als 25. erstmals in einem Riesenslalom punkten. Gino Caviezel, nach dem ersten Durchgang noch auf dem aussichtsreichen sechsten Platz gelegen, wurde nach einem schweren Fehler im Finale 29.
Im Lager der ÖSV-Herren herrschte einmal mehr Ernüchterung, nachdem kein Läufer den Sprung in die TOP 15 schaffte. Das beste Ergebnis erreichte Roland Leitinger mit Platz 17. Zufrieden sein konnte mit Magnus Walch nur ein Österreicher, nachdem er als 21. erstmals seit eineinhalb Jahren wieder Weltcuppunkte sammeln konnte. Marco Schwarz kam nach einem schweren Fehler im zweiten Durchgang über Rang 22 nicht hinaus. „Es ist derzeit die Realität, die wir zur Kenntnis nehmen müssen. Wir befinden uns momentan uns auf diesem Niveau und müssen weiter trainieren, damit wir irgendwann wieder den Sprung in die Top 10 schaffen“, meinte Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher in seiner Bilanz der beiden Rennen von Sansta Caterian
Foto: Agence Zoom
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