Marco Odermatt ist der Mann der Stunde bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften in Courchel-Méribel. Nach seinem Weltmeistertitel in der Abfahrt war der Schweizer auch im heutigen Riesenslalom nicht zu schlagen. In dieser Disziplin war er nach vier Saisonsiegen als großer Favorit ins Rennen gegangen. Dieser Rolle wurde er mehr als gerecht und freute sich über einen Schweizer Doppelsieg, denn an der zweiten Stelle landete sein Teamkollege Loic Meillard mit 0,32 Sekunden Rückstand. Platz drei ging wie schon vor zwei Jahren an den Österreicher Marco Schwarz (+0,40).
Der Kärntner war nach dem ersten Durchgang mit 0,58 Sekunden Vorsprung überlegen vor Odermatt in Führung gelegen. Er machte die Entscheidung bis zum Schluss spannend, erst ein Fehler bei der Einfahrt zum Schlusshang ließ ihn hinter Odermatt zurückfallen Dieser sicherte sich damit auf dem von seinem Trainer gesteckten Lauf die zweite Goldmedaille in Courchevel. „Das ist natürlich perfekt“, meinte der Nidwaldener, der in dieser Disziplin bereits Olympiasieger ist. Schwarz hingegen war die Enttäuschung über den verpassten WM-Titel etwas anzumerken. „Auf diesem Niveau darfst du dir keine Fehler erlauben“, erklärte er nach dem Gewinn seiner zweiten Medaille bei diesen Weltmeisterschaften.
In einer undankbaren Wertung liegt Östererich überlegen in Führung, nämlich jener der vierten Plätze. Heute ging Blech nach einer fulminanten Aufholjagd im zweiten Durchgang an Stefan Brennsteiner. „Ein guter Tag mit etwas bitterem Ausgang“, kommentierte der Salzburger. Raphael Haaser beendete die WM mit einem 13. Platz. Manuel Feller nahm im Finale zuviel Risiko und schied aus. Aus Schweizer Sicht komplettierten Gino Caviezel (9.) und Thomas Tumler (13.) das Resultat. Alle Aufmerksamkeit galt an diesem Tag aber natürlich den Medaillengewinnern Odermatt und Meillard.
Foto: Agence Zoom
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