In eindrucksvoller Manier hat Marco Odermatt das letzte Herren-Rennen des Jahres gewonnen. Der 25-jährige Schweizer siegte im Super-G von Bormio mit einem Vorsprung von 0,64 Sekunden auf den Österreicher Vincent Kriechmayr. Dieser konnte als Einziger einigermaßen mit Odermatt mithalten und den Rückstand unter einer Sekunde halten. An der dritten Stelle landete mit Loic Meillard ein weiterer Schweizer (+1,22).
„Was Vincent gestern geschafft hat, ist mir heute gelungen“, meinte der Schweizer Gesamtweltcupführende zu seiner Siegesfahrt. Im Gesamtweltcup liegt der Nidwaldener schon bei 946 Punkten. Kriechmayr konnte über weite Strecken mit ihm mithalten, verlor aber im unteren Bereich recht viel Zeit. Er habe die gestrige Fahrt noch deutlich gesprüt, erklärte der Oberösterreicher. Das große Gesprächsthema beim Rennen war natürlich der Rücktritt von Matthias Mayer, den dieser nach der Besichtigung völlig überraschend bekanntgegeben hatte. Der Kärntner war beim Super-G nicht mehr an den Start gegangen.
Sein Teamkollege Daniel Hemetsberger konnte mit Platz vier überzeugen, und das mit der hohen Startnummer 27. Auch Stefan Babinsky zeigte sich mit Platz neuen sehr zufrieden. Der junge Andreas Ploier bestätigte seine guten Leistungen im Europacup mit dem 17. Rang. Lukas Feurstein erreichte bei seinem ersten Antreten in einem Super-G als 27. Weltcuppunkte. Potentielle Nachfolger Mayers sind somit vorhanden.
Neben Odermatt und Meillard vermochten auch ihre Schweizer Teamkollegen zu überzeugen. Stefan Rogentin schaffte als Siebter das beste Resultat in dieser Saison, als Zehnter sorgte auch Gino Caviezel für eine Spitzenplatzierung. Justin Murisier als 13. und Alexis Monney als 23. rundeten das Ergebnis ab.
Foto: Agence Zoom
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