Im dritten Bewerb der Herren gibt es bei den alpinen Skiweltmeisterschaften von Cortina d´Ampezzo die dritte Goldmedaille für Österreich. In der Kombination setzte sich Marco Schwarz knapp mit 0,04 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Alexis Pinturault durch, der als absoluter Topfavorit ins Rennen gegangen war. An der dritten Stelle landete der Schweizer Loic Meillard.
Eine ausgezeichnete Leistung im Super-G, in dem er den fünften Platz hinter seinen speederprobten Teamkollegen Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer erreicht hatte, war die Basis für den Erfolg des Kärntners Marco Schwarz gewesen. „Weltmeister klingt schon sehr gut“, kommentierte er seinen Sieg. Nachdem er mit Bestzeit im Ziel angekommen war, habe er schon gedacht, dass daraus etwas werden könne. Allerdings seien zu diesem Zeitpunkt noch einige Läufer oben gestanden. Über seine Leistung im Super-G sei er doch etwas überrascht gewesen, meinte der frisch gebackene Weltmeister.
Für Alexis Pinturault ist die Silbermedaille schon sein zweites Edelmetall in Cortina, nachdem er im Super-G schon etwas überraschend Dritter geworden war. Der Franzose geht auch in den verbleibenden Bewerben diese Woche jeweils als Mitfavorit an den Start. „Es war sehr knapp heute. Wir sind beide sehr gut im Super-G gefahren“, kommentierte Pinturault seinen Zweikampf mit Marco Schwarz. Im oberen Bereich des Slaloms sei er ein wenig zu kontrolliert gefahren.
Drei Schweizer waren mit Medaillenchancen ins Rennen gegangen, wobei nur Loic Meillard die Erwartungen erfüllen konnte. Seine Teamkollegen Luca Aerni und Gino Caviezel schieden am Übergang vom Steilhang ins Flachstück aus. Auch Meillard, der bis dahin in Führung gelegen war, unterlief an dieser Stelle ein schwerer Fehler. Er blieb aber im Rennen und konnte immerhin noch die drittbeste Zeit ins Ziel bringen. Sein Teamkollege Justin Murisier erreichte den siebten Platz.
An der vierten Stelle landete der Kanadier James Crawford, der als Führender nach dem Super-G eine erstaunlich gute Leistung im Slalom zeigte. Ihm fehlten nur 0,21 Sekunden auf die Bronzemedaille. Fünfter wurde der Deutsche Simon Jocher, an der sechsten Stelle landete der Franzose Viktor Muffat-Jeandet. Die beiden österreichischen Speedspezialisten Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer schieden aus.
Foto: Agence Zoom
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