Sechs Monate nach seinem im Kombi-Super-G von Bansko erlittenen Kreuzbandriss hat Marco Schwarz am Mittwoch erstmals wieder auf Schnee trainiert. In
Saas Fee in der Schweiz machte der Dreifach-Medaillengewinner der Alpin-WM in Aare seine ersten Schwünge. „Heute habe ich mich mit ein paar lockeren Fahrten belohnt“, sagte der Kärntner.
„Ich bin richtig froh, dass ich das geschafft habe. Die vergangenen Monate waren nicht einfach“, erklärte Schwarz. Er wolle nun aber jedenfalls „nichts überstürzen“. „In den nächsten Wochen möchte ich einen gezielten Technikaufbau machen, um dann optimal vorbereitet in die Saison zu gehen.“
In der vergangenen Saison war Schwarz der Durchbruch gelungen. Am Neujahrstag beim City Event in Oslo und kurz später in der Kombination von Wengen landete Schwarz seine ersten beiden Weltcupsiege, im Februar kürte er sich zum dreifachen Medaillengewinner. Im Teambewerb gab es Silber, dazu kamen Bronze in der Kombination und im Slalom. Im Slalom von Aare komplettierte er hinter Marcel Hirscher und Michael Matt einen österreichischen Triple-Erfolg.
Schwarz wird voraussichtlich das gesamte Trainingscamp mit dem Slalomteam bestreiten. Ziel ist ein Start beim ersten Riesenslalom der Saison am 27. Oktober in Sölden.
Österreichs Speed- und Riesenslalomfahrer sind zur in Trainingskursen in Ushuaia (Argentinien). Wegen der Schneebedingungen hatten die Speedfahrer ihre Reisepläne geändert werden müssen, statt nach Chile ging es nach Argentinien. „Ich habe gedacht, ich sehe Ushuaia nie mehr, weil ich ja nicht mehr Riesenslalom fahre“, sagte Hannes Reichelt über das vor allem bei den Technikern hoch im Kurs stehende Gebiet. Das Sammeln von Abfahrtskilometer wird für die Speedfahrer hingegen schwieriger. „Es wird sich weisen, ob uns das abgehen wird. Ich hoffe, dass wir das im November in Copper aufholen können.“
Auch ÖSV-Riesenslalom-Weltcupteam trainiert in Ushuaia. Als neuer Trainer gibt der Tiroler Benjamin Prantner bei der Gruppe mit Roland Leitinger und Stefan Brennsteiner den Ton an. „Er bringt neue Ideen und frischen Wind in die Mannschaft“, erklärte Andreas Puelacher (ÖSV).
Quelle: Medienmitteilung ÖSV, APA
Foto: Agence Zoom
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