Gleich vier Medaillen wurden beim heutigen WM-Super-G der Damen in Meribel vergeben. In einem spannenden und knappen Rennen setzte sich letztlich die Italienerin Marta Bassino durch. Sie siegte 0,11 Sekunden vor der Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Den dritten Platz teilten sich die Österreicherin Cornelia Hütter und die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lee mit 0,33 Sekunden Rückstand. Für Italien bedeutete der Sieg Bassinos schon die zweite Goldmedaille nach Federica Brignone in der Kombination. Cornelia Hütter hingegen sicherte dem ÖSV seine bereits vierte Medaille, die zweite für die Damen, die damit entgegen dem Saisonverlauf für große Erfolge bei den Weltmeisterschaften sorgen.
„Ich bin so glücklich und aufgeregt. Es war schwer, den anderen zuzuschauen“, erklärte Bassino, die noch nie im Weltcup einen Super-G gewinnen hatte können. Vor zwei Jahren hatte sie gemeinsam mit Katharina Liensberger Gold im Parallel-Bewerb gesiegt. Auch Shiffrin strahlte am heutigen Tage wie eine Siegerin. Sie habe schon einen vierten Platz befürchtet, erklärte die Amerikanerin im Interview unter Tränen ihre sichtliche Erleichterung. Mit den beiden Bronzemedaillengewinnerinnen gab es am Podium nur lachende Gesichter. Für Hütter bedeutete der Erfolg nach einer langen Durststrecke sehr viel. Vor bereits acht Jahren hatte sie WM-Bronze in Beaver Creek um 0,01 Sekunden verpasst.
Ihre Teamkolleginnen freuten sich mit ihr mit, auch wenn es für sie nichts zu holen gab. Ramone Siebenhofer (17.), Mirjam Puchner (19.) und Tamara Tippler (21.) beendeten das Rennen weitab von den Podestplätzen. Auch die Schweizer Damen blieben ohne Medaillen. Titelverteidigerin Lara Gut-Behrami verpasste Bronze als Sechste freilich nur um 0,04 Sekunden. Michelle Gisin landete auf dem zehnten Platz, Joana Hählen wurde 13. Weiter zurück beendeten Corinne Suter und Jasmine Flury das Rennen auf den Rängen 20 und 22.
Foto: Agence Zoom
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