In souveräner Manier hat die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin heute ihren 72. Weltcupsieg eingefahren. Sie dominierte den Riesenslalom von Courchevel praktisch nach Belieben und siegte mit 0,86 Sekunden Vorsprung auf die Schwedin Sara Hector. An der dritten Stelle landete die Schweizerin Michelle Gisin, die nach ansprechenden Leistungen in den Speeddisziplinen auch im Riesenslalom aufsteigende Form zeigt. Platz vier ging an die Slowakin Petra Vlhova, die sich im zweiten Durchgang steigern konnte. Fünfte wurde bei ihrem Heimrennen die Französin Tessa Worley.
Vor allem im oberen Bereich der Strecke fuhr Shiffrin in beiden Durchgängen der Konkurrenz davon und legte damit die Grundlage für ihren bereits vierten Riesenslalomsieg in Courchevel. Entsprechend groß war die Freude im Ziel. „Dieser Sieg gibt mir viel Auftrieb“, meinte die US-Amerikanerin, die auch beim morgigen Riesenslalom in Courchevel und den Österreich-Rennen in Lienz als Favoritin an den Start gehen wird.
Aus österreichischer Sicht zeigt derzeit Ramona Siebenhofer die stärksten Leistungen im Riesenslalom. Trotz eines schweren Fehlers konnte sie sich im Finale noch steigern und verbesserte sich auf den achten Platz. „Bei dem Fehler habe ich mich selbst erschreckt“, meinte die Steirerin im Ziel. Auch Katharina Truppe konnte sich im zweiten Lauf steigern und fuhr auf Platz elf. Stephanie Brunner hingegen fiel etwas zurück, sie belegte am Ende den 14. Platz. Ricarda Haaser sammelte als 26. einige Weltcuppunkte, während Katharina Huber ausschied.
In Abwesenheit der an Covid19 erkrankten Lara Gut-Behrami hatten sich fünf Schweizerinnen für das Finale qualifizieren können. Neben dem Podestplatz von Michelle Gisin stach vor allem der neunte Platz von Camille Rast hervor, den sie mit der hohen Startnummer 45 erreichte. Simone Wild gelang im Finale ebenfalls ein Sprung nach vorne, sie wurde 21. Wendy Holdener und Corinne Sutter fielen hingegen auf die Ränge 18 und 23 zurück.
Morgen findet ein weiterer Riesenslalom in Courchevel und damit das letzte Rennen vor der kurzen Weihnachtspause statt.
Foto: Agence Zoom
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