Mikaela Shiffrin hat ihren Rekordwinter im alpinen Ski-Weltcup standesgemäß beendet. Die 24-jährige US-Amerikanerin gewann am Sonntag in Soldeu den abschließenden Riesentorlauf und feierte damit ihren bereits 17. Saisonsieg, mit dem sie sich auch die kleine Kristallkugel für den Gewinn der Spezialwertung sicherte.
Die weiteren Podestplätze gingen sensationell an Juniorenweltmeisterin Alice Robinson aus Neuseeland (+0,30 Sek.) sowie Weltmeisterin Petra Vlhova aus der Slowakei (0,41). Olympiasiegerin Shiffrin hält nun schon bei 60 Weltcup-Siegen, zehn davon hat sie im Riesentorlauf gefeiert. Die amtierende Weltmeisterin im Super-G und Slalom hatte zuvor schon die große Kristallkugel für die erfolgreiche Titelverteidigung im Gesamt-Weltcup sowie die Trophäen für die Gewinne der Super-G- und Slalom-Wertung gewonnen.
Shiffrin, die mit 2.204 Zählern als zweite Skirennläuferin nach der Slowenin Tina Maze (Rekord 2.414 in der Saison 2012/13) die 2.000-Punkte-Marke übertraf, hält nun schon bei 60 Weltcup-Siegen, zehn davon hat sie im Riesentorlauf gefeiert. Die amtierende Weltmeisterin im Super-G und Slalom hatte zuvor schon die große Kristallkugel für die erfolgreiche Titelverteidigung im Gesamt-Weltcup sowie die Trophäen für die Gewinne der Super-G- und Slalom-Wertung gewonnen.
Die zweifache Olympiasiegerin brach unmittelbar nach ihrem Erfolg in Tränen aus, derart freute sie sich über den erstmaligen Triumph in der Riesentorlauf-Weltcup-Wertung. „Diese Kugel war mein Ziel seit meinem ersten Gewinn der Slalom-Kugel“, betonte Shiffrin, welch großen Stellenwert dieser Erfolg für sie hat.
Die fünffache Weltmeisterin ist nach Tamara McKinney (1981, 1983) und Marilyn Cochran (1969) erst die dritte US-Amerikanerin, die den Riesentorlauf-Weltcup gewonnen hat. Mit ihren vier Kristallkugeln in diesem Winter egalisierte sie zudem den Rekord ihrer Landsfrau Lindsey Vonn (2010, 2012) und von Maze (2013), die dieses Kunststück als bisher einzige Skidamen geschafft hatten. Shiffrin hat nun schon insgesamt elf Kugeln in ihrer Karriere (3 Gesamt-, 6 Slalom- sowie je 1 Super-G- und Riesentorlauf-Weltcup) geholt.
Im Gegensatz zu den meisten ihrer Konkurrentinnen war die Saison-Dominatorin auch am Ende leistungsmäßig noch voll auf der Höhe. „Es war gut, dass ich einige Rennen ausgelassen und stattdessen trainiert habe. Dadurch bin ich noch mit so viel Energie hierhergekommen. Es war eine sehr spektakuläre Saison – wie ein Traum“, meinte Shiffrin, die den bisherigen Weltcup-Rekord von 14 Saisonsiegen der Schweizerin Vreni Schneider (1988/89) schon vor acht Tagen ausgelöscht hatte. Ihr Manager Kilian Albrecht war entsprechend voll des Lobes: „Was sie leistet, ist unglaublich, die Rekorde purzeln nur so.“
Neben Shiffrin freute sich auch Robinson riesig. Die 17-Jährige, die am 1. Dezember 2001 in der australischen Metropole Sydney geboren wurde, zeigte schon mit Platz drei im ersten Lauf auf und verbesserte sich mit zweitbester Zeit im Finale noch auf den zweiten Rang. „Das ist verrückt, ich bin überglücklich“, lautete ihr erster Kommentar. „Ich war schon aufgeregt, aber nach dem ersten Durchgang habe ich gewusst, dass ich ein gutes Ergebnis in der Tasche habe. Ich bin dann ruhig geblieben und habe einen guten Lauf gemacht.“ Beeindruckend war, mit welcher Unbekümmertheit die 17-jährige Robinson an den Start ging. Auch nach dem dritten Platz im ersten Durchgang zeigte sie im Finale keinerlei Anzeichen von Nerven. Im Gegenteil, im Finale konnte sich die Neuseeländerin, die zwei Monate diesen Jahr in Italien verbracht hatte, sogar noch steigern und wurde am Ende Zweite hinter jener Frau, die auch schon im Teenageralter mitten in die Weltspitze gefahren war.
Als einzige Schweizerin stand Wendy Holdener beim letzten Rennen der Saison am Start. Eine solide Leistung brachte ihr den sechsten Platz ein. Damit war sie durchaus zufrieden, auch wenn sie im Interview mit dem Schweizer Fernsehen betonte, dass sie in jedem Rennen gerne am Podium stehen würde. Mit ihrer Saison – mit dem Weltmeistertitel als Höhepunkt – konnte sie mehr als zufrieden bilanzieren. Der starke dritte Platz im Gesamtweltcup untermauert dies.
Für die Schwedin Frida Hansdotter bedeutete der Riesenslalom in Soldeu den Abschied vom Alpinen Skiweltcup. Den ersten Durchgang gestaltete sie als Verabschiedung, indem sie Gebäck an Funktiäre und Rennläuferinnen verteilte. Sechs Weltcupsiege und 38 Podestplätze hatte sie in ihrer Karriere erreichen können, deren Höhepunkt der Olympiasieg im vergangenen Jahr war. „Ich hoffe, dass ich Menschen inspirieren kann“, meinte die sichtlich gerührte Hansdotter im Interview mit dem Schweizer Fernsehen.
Quelle: APAFoto: Agence Zoom
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