Weltcup_Damen

Mikaela Shiffrin ist die Snow Queen von Zagreb

ZAGREB, CROATIA - JANUARY 5 : Petra Vlhova of Slovakia takes 2nd place, Mikaela Shiffrin of USA takes 1st place, Wendy Holdener of Switzerland takes 3rd place during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Women's Slalom on January 5, 2019 in Zagreb Croatia. (Photo by Christophe Pallot/Agence Zoom/Getty Images)

Weltmeisterin Mikaela Shiffrin hat am Samstagnachmittag in Zagreb auch den fünften Spezialslalom in diesem Winter gewonnen. Die US-Amerikanerin siegte überlegen mit 1,25 Sekunden Vorsprung auf die Slowakin Petra Vlhova und feierte ihren bereits 52. Weltcup-Sieg, den 37. im Torlauf. Dritte wurde die Olympia-Zweite Wendy Holdener aus der Schweiz, beste ÖSV-Dame war Bernadette Schild als Achte.

 

Shiffrin konnte bis dato alle Slaloms in der Weltcupsaison 2018/19 für sich entscheiden, gefolgt von Vlhova. Die beiden können derzeit offenbar nur von anderen Fahrerinnen geschlagen werden, wenn ihnen Fehler unterlaufen. Für Shiffrin bedeutete der Gewinn der Snow Queen Trophy in Zagreb den 37. Slalomsieg ihrer Karriere. Sie liegt damit nur noch drei Siege hinter Ingemar Stenmark, dessen Rekord lange Zeit als uneinholbar gegolten hatte.

 

Shiffrin baute mit dem bereits neunten Saisonsieg ihre Führung  der Gesamtwertung weiter aus. Die 23-Jährige Titelverteidigerin hält nun schon bei 1.214 Punkten, Vlhova als ihre erste Verfolgerin bei 748. „Mehr als eine Sekunde in einem Lauf auf den Deckel zu bekommen, ist schon hart“, lautete der treffende Kommentar von Holdener nach dem ersten Lauf, in dem Shiffrin die Konkurrenz um mindestens 1,15 Sekunden distanziert hatte. Im Finale genügte ihr neun Hundertstel hinter Vlhova die zweitbeste Zeit zu ihrem vierten Zagreb-Triumph, mit dem sie mit Rekordhalterin Marlies Raich (geborene Schild) gleichzog.

Deren Schwester Bernadette Schild war nach einem verpatzten ersten Lauf bei Halbzeit nur 14. gewesen, verbesserte sich aber mit sechstbester Zeit in der Entscheidung noch um sechs Positionen. „Klassische akute Schweinelähmung“, meinte die Salzburgerin in einem ORF-Interview zu ihrer schwachen Leistung im ersten Durchgang. Katharina Liensberger, die als Siebente ins Finale gestartet war,  schied auf dem Weg zu einem Topresultat aus.

 

Als drittbeste Slalomfahrerin dieser Saison konnte sich bisher Wendy Holdener etablieren. Nach dem Rennen am Semmering vor einer Woche gelang ihr erneut der Sprung aufs Podest, mit 1,75 Sekunden Rückstand auf Siegerin Shiffrin. Nach dem ersten Durchgang noch auf Platz zwei gelegen, musste sie im Finale Petra Vlhova den Vortritt lassen. Dennoch zeigte sie sich mit ihrer Leistung zufrieden. Den dritten Platz sicherte sie sich mit beträchtlichem Abstand, mehr als eine Sekunde vor der Viertplatzierten Frida Hansdotter. Das Rennen war insgesamt von überaus großen Abständen geprägt. Bei Michelle Gisin reichten etwa 4,02 Sekunden Rückstand auf Shiffrin für den siebten Platz.

 

Für Gisin war das Rennen in Zagreb nach einer rund dreiwöchigen Pause vom Weltcup eine Art „Mini-Comeback“. Dieses bewältigte sie sehr erfolgreich. Sehr zufrieden zeigte sich auch die junge Elena Stoffel mit ihrem Ergebnis. Als 18. egalisierte sie ihr bisher bestes Weltcupergebnis.

 

 

Quelle: APA

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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