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Mikaela Shiffrin ist Weltmeisterin in der Kombination

CORTINA D'AMPEZZO, ITALY - FEBRUARY 15 : Mikaela Shiffrin of USA in action during the FIS Alpine Ski World Championships Women's Alpine Combined on February 15, 2021 in Cortina d'Ampezzo Italy. (Photo by Alain Grosclaude/Agence Zoom)

Am Ende des Tages war die Kombination der Damen eine Angelegenheit der drei großen Allrounderinnen Mikaela Shiffrin, Petra Vlhova und Michelle Gisin. Mit großem Abstand zur Konkurrenz entschieden die drei Athletinnen diesen Bewerb bei den Weltmeisterschaften von Cortina für sich, wobei sich die US-Amerikanerin als Drittplatzierte nach dem Super-G auf dem Slalomhang noch deutlich von Vlhova (+0,86) und Gisin (+0.89) absetzen konnte. Mit Federica Brignone, der Führenden nach dem Super-G, Marie-Michele Gagnon und Wendy Holdener schieden jene Läuferinnen aus, denen nach dem Super-G noch Außenseiterchancen eingeräumt worden waren.

Die heutige Goldmedaille ist der siebte Weltmeistertitel für Mikaela Shiffrin. Historisch gesehen ist sie damit in ganz eigene Sphären vorgestoßen. Man muss in den Ergebnislisten der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg suchen, um eine ähnliche Bilanz bei einer Läuferin zu finden, nämlich bei Christl Cranz. Erstaunlicherweise war es der erste Antritt Shiffrins bei einer WM-Kombination gewesen. Bei den Olympischen Winterspielen von Pyongcheng hatte sie 2018 in dieser Disziplin die Silbermedaille gewonnen. „Im Resultat kann man sehen, dass die besten Läuferinnen vorne stehen. Die Vielfalt macht diese Disziplin aus“, erklärte die Weltmeisterin

„Für mich ist die Silbermedaille ein Gewinn“, kommentierte Petra Vlhova ihr Ergebnis. Die Leistung ihrer Konkurrentin Mikaela Shiffrin bezeichnete sie als perfekt, mit dieser habe sie im Slalom am heutigen Tag nicht mithalten können. Über ihre erste Medaille in Cortina zeigte sich die Tschechin jedoch sehr glücklich. Nachdem sie bei allen Bewerben an den Start geht, könnte in den nächsten Tagen noch weiteres Edelmetall ihre Sammlung ergäznen.

Auch die Drittplatzierte Michelle Gisin zählt im Riesenslalom und im Slalom zu den absoluten Topfavoritinnen. Ein Fehler am Beginn des Flachstücks hatte ihr heute die Silbermedaille gekostet. „Das war sehr wichtig heute, dass ich vorne mitmischen konnte. Es ist auch nicht selbstverständlich, eine Medaille gewinnen“, bilanzierte sie zufrieden, wobei auch sie die überragende Leistung Shiffrins herausstrich.

Für die italienische Heimmanschaft blieben nach dem Ausfall Brignones nur die Plätze vier und sechs, die Elena Curtoni und Marta Bassino einfuhren. Zur Bronzemedaille fehlten Curtoni fast eineinhalb Sekunden. Dazwischen landete mit Ramona Siebenhofer die beste Österreicherin. Ihre Leistung ist vor allem im Slalom beachtlich. Im Super-G habe sie zu viel Zeit verloren, das sei derzeit ihre Problemdisziplin, erkärte die Salzburgerin. Ihre Teamkolleginnen Franziska Gristsch und Katharina Huber, die Slalomspezialistinnen sind, erreichten die Plätze 11 und 13, während Ariane Rädler ausschied.

Auch für die Schweizerinnen gab es in der Kombination mit Ausnahme von Michelle Gisin nichts zu holen. Wendy Holdener, die bei den letzten beiden Weltmeisterschaften in dieser Disziplin gesiegt hatte, nahm im Slalom volles Risiko und schied wie Federica Brignone schon beim dritten Tor aus. Im Zielraum vergoss sie deshalb einige Tränen, weshalb sie von ihren Konkurrentinnen getröstet wurde. Auch die Speedspezialistinnen Priska Nufer und Jasmina Suter kamen mit den schwierigen Verhältnissen auf der Slalompiste nicht zurecht und schieden aus.

 

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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