Weltcup_Damen

Mikaela Shiffrin siegt im Auftakt-Slalom von Levi vor Wendy Holdener und Katharina Truppe

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Mikaela Shiffrin hat am Samstag den Weltcup-Slalom in Levi gewonnen und ihren 61. Weltcup-Erfolg eingefahren. Die US-Amerikanerin verwies Wendy Holdener auf Rang zwei (+1,78 Sek.), Dritte wurde Katharina Truppe, die erstmals in ihrer Karriere auf das Podest kam (+1,94). Die Halbzeitführende Petra Vlhova aus der Slowakei schied aus. Shiffrin bewies mit dem 41. Sieg und dem 50. Podestplatz in ihrem 70. Slalom eindrucksvoll ihre Stärke in dieser Disziplin.

Nur noch ein Sieg fehlt Shiffrin nun in der Langzeit-Statistik auf die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll, die mit 62 hinter der US-Amerikanerin Lindsey Vonn (82) Zweite ist. Shiffrin überholte aber Ingemar Stenmark an Slalom-Siegen. Mit ihrem 41. Karriere-Erfolg im Torlauf ist die dreifache Gesamtsiegerin nun die alleine Nummer 1 in diesem geschlechterübergreifenden Ranking. Die Damen-Wertung führt die erst 24-Jährige mittlerweile mit Respektabstand vor Marlies Raich (35) an.

„Ich bin glücklich mit meinem Skifahren. Der Podestplatz in Sölden und heute hier der Sieg, das ist ein guter Start in die Saison. Der Speed ist da“, sagte Gesamtweltcupsiegerin Shiffrin, die in Levi ihr viertes Rentier gewann. Truppe war überglücklich über den Podestrang, sie fuhr im zweiten Durchgang voll auf Attacke. „Ich hatte nichts zu verlieren, es ist gerade einfach mega, es ist alles aufgegangen“, sagte sie im ORF-Fernsehen in einer ersten Reaktion.

Vlhova hatte nach dem ersten Durchgang 0,13 Sekunden vor Shiffrin in Führung gelegen. Im spannenden zweiten Durchgang legte Wendy Holdener, sechste nach dem ersten Durchgang, mit einem fantastischen Lauf eine Bestzeit vor, an die keine Läuferin bis Shiffrin herankam. Die Amerikanerin fühlte sich in der Rolle der Angreiferin sichtlich wohl und übertraf die Laufzeit von Holdener noch deutlich. Der unbedingte Wille, das Rennen zu gewinnen, war bei ihrer Fahrt deutlich sichtbar. Die Slowakin Vlhova kam über die erste Zwischenzeit nicht hinaus, zeigte sich aber als faire Sportlerin und gratulierte Siegerin Shiffrin sofort nach ihrer Ankunft im Ziel. Katharina Truppe fehlten im ORF-Interview angesichts ihres ersten Podestplatzes beinahe die Worte. Starke Leistungen zeigten auch Anna Swenn-Larsson als Vierte und Nina Haver-Löseth als Fünfte.

Mannschaftlich stark zeigten sich die Schweizerinnen: Michelle Gisin verbesserte sich mit einer starken Fahrt im zweiten Durchgang auf den sechsten Platz. Mit Weltcuppunkten starteten auch Aline Danioth (18.) und Elena Stoffel (23.) in die Slalomsaison.

Die ÖSV-Damen setzten sich stark in Szene, und das trotz der verletzungsbedingten Abwesenheit von Bernadette Schild. Katharina Liensberger wurde Siebente und setzte damit einen deutlichen Schlussstrich unter alle Materialdiskussionen. Katharina Huber erreichte mit Rand 8 ihr bislang bestes Ergebnis in einem Weltcuprennen. Franziska Gritsch zeigte nach ihrer starken Leistung beim Saisonauftakt in Sölden abermals auf und fuhr mit der hohen Startnummer 52 auf den 14. Platz, gefolgt von Katharina Gallhuber als 15.

Für die Technikerinnen geht es nun nach Übersee, wo schon am nächsten Wochenende ein Riesenslalom und ein Slalom in Killington auf dem Programm stehen.

Quelle: APA

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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