Eine Serie endet heute, das war vor dem zweiten Durchgang des Slaloms von Killington klar: Entweder würde die derzeitige Siegesserie von Petra Vlhova im Slalom enden oder jene von Mikaela Shiffrin bei ihren Heim-Slaloms in den USA. Am Ende des Tages steht die US-Amerikanerin als Siegerin fest. Ein schwerer Fehler der Slowakin sorgte für die klare Entscheidung und 0,75 Sekunden Vorsprung. Shiffrin konnte damit den ersten Slalomsieg in dieser Saison fixieren, ihren 46. insgesamt. Damit stellte sie Ingemar Stenmarks Rekord an Einzelsiegen in einer Disziplin ein. An der dritten Stelle landete die Schweizerin Wendy Holdener, die ihre aufsteigende Form eindrucksoll unter Beweis stellte.
Shiffrin freute sich sichtlich im Ziel und forderte das Publikum an, das sich von ihrer Begeisterung anstecken ließ. Einmal mehr erwies sich das Rennen in Vermont als Garant für Stimmung, was bei Überseebewerben ja keine Selbstverständlichkeit ist. Auch bei Katharina Liensberger zeigt die Formkure definitiv nach oben. Mit ihrem heutigen vierten Platz kam sie dem Podest schon sehr nahe. Allerdings betrurg ihr Rückstand auf die Siegerin doch beträchtliche 1,24 Sekunden. Dennoch zeigte sich die Vorarlbergerin zuversichtlich: „Bei gewissen Schwüngen habe ich heute gemerkt, dass wirklich etwas weitergeht.“ Über den fünften Platz durfte sich die Deutsche Lena Dürr freuen. Nach zwei dritten Plätzen in Levi fährt sie weiterhin in der absoluten Weltspitze mit.
Zweitbeste Österreicherin wurde Katharina Truppe als 14. Ihre Teamkollegin Marie-Theres Sporer freute sich als 16. über ihre ersten Weltcuppunkte in dieser Saison. Das ist umso bemerkenswerter, als die Tirolerin ihre Karriere eigentlich schon beendet hatte. Chiara Mair konnte sich im Finale auf Platz 25 verbessern. Katharina Huber schied im zweiten Lauf aus.
Die Schweizer Damen zeigen – angeführt von Wendy Holdener – aufsteigende Form. Vier Läuferinnen durften sich heute über Weltcuppunkte freuen. Michelle Gisin verpasste als Elfte knapp einen Top 10 Platz, während Camille Rast als 16. und Elena Stoffel als 25. das Ergebnis komplettierten.
Im Technikbereich der Damen folgt nun eine längere Pause, ehe dann die Rennen Ende des Monats in Europa fortgesetzt werden.
Foto: Agence Zoom
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