Nachdem ihr Lebensgefährte Aleksander Aamodt Kilde sich mit dem vierten Platz die kleine Kristallkugel im Abfahrtsweltcup gesichert hatte, durfte sich kurz darauf auch Mikaela Shiffrin über ein Erfolgserlebnis freuen. Die US-Amerikanerin sicherte sich in Courchevel beim Saisonfinale den insgesamt dritten Abfahrtssieg ihrer Karriere. Sie siegte mit einer starken Leistung 0,10 Sekunden vor den ex aequo auf Platz zwei liegenden Joana Hählen und Christine Scheyer. Das Training mit Kilde hatte sich für Shiffrin offenbar ausgezahlt. Dem Sieg im Gesamtweltcup kam sie ein großes Stück näher, denn ihre Konkurrentin Petra Vlhova erreichte nur Platz 16, was beim Weltcupfinale keine Weltcuppunkte bedeutet. Der Vorsprung der US-Amerikanerin beträgt nun 156 Punkte.
„Heute war ein perfekter Tag“, meinte Shiffrin, die ursprünglich die Abfahrt auslassen hatte wollen. Auch Christine Scheyer zeigte sich mehr als zufrieden mit ihrem zweiten Platz. „Die Freude über den zweiten Platz ist natürlich größer“, meinte sie in Bezug auf den verpassten möglichen zweiten Weltcupsieg. Ihr bester Platz in der Saison war ein fünfter Platz in Lake Louise gewesen. Danach ging es jeweils auf und ab. Joana Hählen durfte sich über ihre beste Platzierung in einem Weltcuprennen freuen.
Rang 12 reichte für die Italienerin Sofia Goggia für den Gewinn der kleinen Kristallkugel im Abfahrtsweltcup, nachdem ihre Konkurrentin Corinne Suter hinter ihr landete. Zum zweiten Mal in Folge und insgesamt dritten Mal sicherte sich Goggia diese Wertung. Ihre Saison war erneut von Erfolgen geprägt gewesen, aber auch von einem verletzungsbedingten Rückschlag. Entsprechend freute sie sich über die Bestätigung ihrer Leistungen.
Für die ÖSV-Damen endete das Saisonfinale in der Abfahrt insgesamt nicht besonders erfolgreich. Freuen konnte sich nur Christine Scheyer über ihr Ergebnis. Ramona Siebenhofer sammelte als 13. immerhin Weltcpupunkte. Die anderen Damen blieben hinter den Erwartungen zurück. Stephanie Venier (17.), Mirjam Puchner (20.), Tamara Tippler (22.), Elisabeth Reisinger (24.), Magdalena Egger (26.) und Ariane Rädler (27.) verpassten die Top 15 und damit Weltcuppunkte.
Mit Michelle Gisin auf Platz vier und Lara Gut-Behrami auf Platz fünf durften sich die Schweizer Damen über eine sehr erfolgreiche letzte Saisonabfahrt freuen. Dazu kam noch der neunte Platz von Priska Nufer. Nur Corinne Suter und Jasmine Flury enttäuschten etwas, da sie als 19. und 23. nicht in den Punkterängen landeten.
Morgen steht beim Saisonfinale der Super-G der Damen an. Der Start erfolgt um 10 Uhr.
Foto: Agence Zoom
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