Zwei Österreicher und zwei Norweger standen im Halbfinale des heutigen Parallel-Rennens in Zürs am Arlberg. Zum Schluss durften sich die 3.000 Fans über ein österreichisches Duell im Finale freuen, bei dem ein Vorarlberger gegen einen Tiroler am Start stand. Nachdem Domink Raschner im ersten Lauf den maximalen Vorsprung von einer halben Sekunde herausgefahren hatte, musste er sich am Ende dennoch Lokalmatador Christian Hischbühl geschlagen geben. Dieser siegte mit einer souveränen Fahrt schließlich mit dem denkbar knappen Vorsprung von 0,07 Sekunden.
Die Leistungen der beiden Finalisten waren am Vormittag noch recht unterschiedlich gewesen. Dominik Raschner hatte sich souverän qualifiziert und dabei die beste Zeit vorgelegt. Sein Teamkollege Christian Hischbühl hingegen musste lange um den Start am Nachmittag zittern, schließlich schaffte er als Fünftzehnter noch die Qualifikation. Der Vorarlberger zeigte jeweils auf dem roten Kurs sensationelle Leistungen und konnte dabei nach Rückständen stets massiv aufholen. Im Halbfinale konnte er dem Norweger Henrik Kristoffersen ganze 0,68 Sekunden abnehmen.
„Es ist unglaublich, ich checke es noch gar nicht. Vor dem Wettkampf haben Dominik Raschner und ich noch gescherzt: Hoffentlich sehen wir uns noch. Am Ende war ich dann der Glückliche“, freute sich Christian Hirschbühl im Ziel über seinen ersten Weltcupsieg, noch dazu der erste Sieg eines Vorarlbergs seit 20 Jahren. Domink Raschner hingegen meinte: „Hätte man mir heute Morgen gesagt, dass ich heute Zweiter werde, so hätte ich wahrscheinlich laut aufgeschrien.“ Adrian Pertl komplettierte als Sechster eine tolle Mannschaftsleistung der österreichischen Herren. Er musste sich im Rennen um den fünften Platz dem Kanadier Trevor Philp geschlagen geben. Stefan Brennsteiner war zuvor im Achtelfinale gegen Henrik Kristoffersen gescheitert.
Der Norweger durfte mit seiner Leistung am Arlberg durchaus zufrieden sein, war doch eine deutliche Steigerung gegenüber dem Rennen in Sölden bemerkbar. Ein Wermutstropfen war für ihn wohl, dass es am Ende schließlich doch nicht für einen Podestplatz reichte. Im kleinen Finale musste er sich seinem jungen Teamkollegen Atle Lie McGrath geschlagen geben. Nach seiner verleztungsbedingen Pause meldete sich der junge Läufer mit dem dritten Platz eindrucksvoll zurück.
Foto: Agence Zoom
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