Weltcup Herren

Osi Inglin versucht finnische Alpin-Herren zu retten

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Osi Inglin, der ehemalige Trainer von Swiss-Ski, wird neuer Trainer des finnischen Männer-Nationalteams. Wie Finnlands Verband mitteilte, einigte man sich auf eine Zusammenarbeit bis zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking. Inglin freue sich darauf, die junge und talentierte Gruppe auf das höchste Level zu bringen, wird Inglin in der Medien Mitteilung zitiert. Der finnische Verband schreibt, das Ziel sei es, den hiesigen Skisport zurück auf das Level der letzten Dekade zu bringen.

Der Weg wird auf jedem Fall lang und Steinig sein. Nach ein Rekord-schlechte Männer Saison 2019-20 hat Finnland zur Zeit nur Zwei Weltcup-Startberechtigte (top 150 in FIS RS Punkteliste) Athleten (Torsti und Niemelä) in RS. Nachdem Finnlands beste Slalomspezialist Jens Henttinen seine Karriere seit einzige Monate beendet hat, gibt es in Finnland zur Zeit keine Männer, die in Slalom sich für einen Weltcup-Start qualifizieren. Kaderselektion für Winter 2020-21 hat der Finnische Verband noch nicht bekannt gegeben. Der kleine Verband hat ständig mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen.  Die Kaderathleten müssten schon seit jahrelang fünfstellige Summen aus eigener Tasche investieren, um Spitzensport betreiben zu können. Der aktuelle Corona-Krise wird das Verband-Sponsorsuche nicht erleichtern.

Inglin kommt nach Finnland von Davos wo er seit Juni letztes Jahr als Cheftrainer Ski alpin an der Stiftung Sportgymnasium Davos arbeitete. Inglin war schon von 2006 bis 2011 in Davos als Trainer beschäftigt. Er wurde in 2011 als Nachfolger von Schweizer Herren Chef-Trainer Martin Rufener bei Swiss Ski eingestellt, musste aber nach der schlechtesten Männer-Saison 2012-13 mit erst einem Podestplatz (Carlo Janka als Kombi-Dritter in Wengen) abdanken. Auch die Fahrer stellten sich damals nach Schladming-WM in 2013 gegen Inglin. In einem Interview mit blick.ch gab Inglin 2013 auch zu, dass es um die Harmonie in der Trainer-Crew nicht zum Besten bestellt war. „Ich habe ja mehr oder weniger den Staff von Rufener übernommen. Es ist bei einem Abtasten geblieben. Es war für beide Seiten nicht immer einfach“.  Vor die erste Jahren in Davos coachte Inglin bereits mehrere Jahre beim Swiss Ski. Unter anderem wurde Michael von Grüningen unter Inglins Obhut zum Riesenslalom-Weltmeister 2001 in St. Anton. Inglin hat auch als Rennchef bei Stöckli gearbeitet und war Cheftrainer der Schweizer Ski-Damen von 2005 bis 2006.

Quelle: Skisport Finland

Foto: SSGD

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Elina Kalela

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