Weltcup_Damen

Petra Vlhova gewinnt die Snow Queen Trophy in Zagreb

ZAGREB, CROATIA - JANUARY 3 : Katharina Liensberger of Austria takes 2nd place, Petra Vlhova of Slovakia takes 1st place, Michelle Gisin of Switzerland takes 3rd place during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Women's Slalom on January 3, 2021 in Zagreb Croatia. (Photo by Millo Moravski/Agence Zoom)

Die selben vier Damen haben das erste Weltcuprennen des Jahres 2021 geprägt, die auch beim letzten Rennen des Jahres 2020 am Semmering in Führung waren. Allerdings präsentierte sich das Ergebnis der Snow Queen Trophy in Zagbreb in anderer Reihenfolge. Die Slowakin Petra Vlhova, die sich schon vor einem Jahr zur Snow Queen gekürt hatten, siegte auch dieses Mal und unterstrich damit einmal mehr ihre derzeitige Dominanz im Slalom. In einem spannenden Rennen lieferte sie sich bei schwierigen Pisten- und Witterungsverhältnissen einen intensiven Wettkampf mit Katharina Liensberger, Michelle Gisin und Mikaela Shiffrin, die das Rennen auf den Rängen zwei bis vier beendeten. Shiffrin lag als Viertplatzierte nur 0,27 Sekunden zurück. Dahinter folgte allerdings ein großer Abstand, die Fünftplatzierte Kanadierin Erin Mielzynski lag bereits 1,40 Sekunden hinter Vlhova.

„Es war wirklich schwierig, da die anderen Läuferinnen richtig schnell unterwegs sind“, meinte Petra Vlhova, die sich im Finale als 30. Starterin mit einer schon schwer beeinträchtigten Piste konfrontiert sah. Nach Semmering, wo sie den für sie enttäuschenden vierten Platz erreicht hatte, habe sie einige schwierige Tage erlebt. Durch viel Training habe sie versucht, das Vertrauen wieder zu gewinnen. Dennoch sei es für die sehr überraschend gewesen, als es im Ziel grün aufgeleuchtet habe, nachdem sie im Zielhang noch einen schweren Fehler gemacht hatte.

Die Österreicherin Katharina Liensberger kommt ihrem ersten Weltcupsieg immer näher. Betrug ihr Rückstand als Zweitplatzierte am Semmering noch 0,11 Sekunden, ist dieser in Zagreb schon auf 0,05 Sekunden geschrumpft. Sie hadere aber überhaupt nicht mit den Hundertsteln, meinte die Vorarlbergerin. Vielmehr zeigte sie sich sehr glücklich über ihren vierten Podestplatz in Folge. Auch sie unterstrich die schwierigen Verhältnisse.

Das Resümee der Drittplatzierten Michelle Gisin fiel ähnlich aus. „Jede von uns dreien hat irgendwo einen super Abschnitt gehabt“, meinte die Schweizerin, die betonte, dass unter diesen Umständen ein perfekter Lauf nicht mehr möglich gewesen sein. „Es war immer ein Ziel von mir, in Zagreb am Podium zu stehen. Dass ich das heute geschafft habe, ist unglaublich“, freute sich die Bünderin, die im Gesamtweltcup weiterhin die erste Verfolgerin von Vlhova bleibt.

Für die weiteren Österreicherinnen lief es im zweiten Durchgang nicht nach Wunsch, sie verschlechterten sich alle in ihren Positionen oder fielen aus. Chiara Mair, als Neunte zweitbeste ÖSV-Läuferin, betonte auch die schwierigen Verhältnisse. Katharina Gallhuber fiel war um drei Ränge auf den elften Platz zurück, freute sich über diese Platzierung aber trotzdem sichtlich. Katharina Huber und Franziska Gritsch schieden im Finale aus. Die Schweizerin Wendy Holdener wurde Sechste, alle anderen Läuferinnen von Swiss Ski hatten die Qualifikation für den zweiten Durchgang nicht geschafft.

Am kommenden Mittwoch folgt der Slalom der Herren in Zagreb. Für die Damen stehen am nächsten Wochenende die klassischen Arlberg-Kandahar-Rennen in St. Anton am Arlberg auf dem Programm.

 

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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