Weltcup_Damen

Petra Vlhova gewinnt Riesenslalom in Spindlermühle

SPINDLERUV MLYN, CZECH REPUBLIC - MARCH 8: Viktoria Rebensburg of Germany takes 2nd place, Petra Vlhova of Slovakia takes 1st place, Mikaela Shiffrin of USA takes 3rd place during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Women's Giant Slalom on March 8, 2019 in Spindleruv Mlyn Czech Republic. (Photo by Alexis Boichard/Agence Zoom)

Im alpinen Ski-Weltcup der Damen bleibt auch die Riesentorlauf-Wertung bis zum letzten Rennen offen. Mit ihrem dritten Saisonsieg in dieser Disziplin hat am Freitag in Spindleruv Mlyn Weltmeisterin Petra Vlhova ihre Ansprüche auf die kleine Kugel untermauert. Mikaela Shiffrin wurde beim Sieg der Slowakin Dritte und liegt 97 Punkte vor Vlhova.

Aus der Sicht von Shiffrin fehlt nicht viel auf den erstmaligen Gewinn des Riesentorlauf-Weltcups. Ein 15. Platz würde am kommenden Sonntag in Soldeu reichen, um die dritte Kristallkugel in dieser Saison nach der großen für den Gesamtweltcup und jener für den Slalom einzustecken. Vlhova muss schon auf einen Ausfall oder ein total verpatztes Rennen der US-Amerikanerin hoffen und dabei selbst gewinnen. Beim Weltcup-Finale erhalten nur die besten 15 Weltcup-Punkte.

„Der zweite Lauf war viel, viel besser, und ich bin wirklich zufrieden damit und wirklich happy, dass ich ein Podium habe“, erläuterte Halbzeit-Vierte Shiffrin. Hinsichtlich des Riesentorlauf-Weltcups meinte sie: „Ich denke, es ist noch etwas möglich beim Finale. Ich werde noch nicht feiern.“ Vorerst gelte die Konzentration dem Slalom am Samstag (10.30/13.30 Uhr).

Vlhova freute sich über ihren insgesamt fünften Saisonsieg. „Es war ein großer Kampf heute, etwas wegen dem Kurs, etwas wegen den Bedingungen, und auch, weil ich hier viele Fans habe. Es ist nicht einfach, den Sieg zu holen, aber ich habe es geschafft. Das ist etwas Unglaubliches“, sagte die 23-Jährige, die Viktoria Rebensburg aus Deutschland um 0,11 Sekunden distanzierte. „Es fühlt sich ein bisschen an wie in Flachau, da waren auch so viele Leute, und dort habe ich auch gewonnen. Hier fühle ich mich wie zu Hause.“

Die Schweizerinnen konnten nicht wirklich in die Entscheidung eingreifen. Wendy Holdener, Zwölfte nach dem ersten Durchgang, verlor im Finale einen Rang und wurde schließlich 13., 3,46 Sekunden hinter der Siegerin Vlhova. „Ich habe wirklich alles gegeben“, meinte sie im Interview mit dem Schweizer Fernsehen. Für mehr habe es allerdings am heutigen Tag nicht gereicht. Für zwei ihrer jungen Teamkolleginnen verlief das Rennen im fühlingshaften Spindlermühle sehr erfreulich. Camille Rast (23.) und Lindy Etzensperger (27.) freuten sich über Weltuppunkte. Rast fand das Rennen „cool“, während Etzensperger selbstkritisch analysierte, dass im zweiten Durchgang noch mehr drinnen gewesen wäre. Andrea Ellenberger, die nach dem ersten Durchgang Zweitbeste ihres Teams gewesen war, scheitere im Finale.

Die positive Überraschung aus österreichischer Sicht lieferte im Riesengebirge an der tschechisch-polnischen Grenze die Kugel-Empfängerin der Saison 2015/16. Eva-Maria Brem war zuletzt vor fast exakt drei Jahren, bei Finale am 20. März 2016 in St. Moritz, ähnlich weit vorne gelegen. Damals sicherte sie sich mit einem vierten Platz die kleine Kristallkugel. Acht Monate später erlitt sie im Training einen Schien- und Wadenbeinbruch im linken Bein und fiel den ganzen folgenden Winter aus.

Zwei weitere Österreicherinnen landeten ebenfalls in den Top Ten. Katharina Truppe wurde Achte, Ricarda Haaser verbesserte sich mit der zweitbesten Laufzeit hinter Shiffrin vom 15. auf den neunten Platz. „Ich war wirklich happy, dass der Einser aufgeleuchtet hat. „Es ist mein erstes Top-Ten-Resultat im Riesentorlauf“, sagte Truppe. Haaser zeigte sich relativ zufrieden: „Der erste Lauf war eh verhaut heute, da kann man nicht reden von auf Touren kommen. Ich weiß, wenn alles zusammenstimmt, dass ich schnell skifahren kann. Der zweite Lauf war viel besser. Katharina Liensberger fiel auf Position 19 zurück, Bernadette Schild musste sich mit einem 24. Platz begnügen. „Ich habe wirklich sehr, sehr gekämpft. Ich habe probiert, Rennen zu fahren, aber habe mir wirklich schwergetan“, erklärte die Salzburgerin

 

Quelle: APA

Foto: Agence Zoom

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Redaktion skionline

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