Mit einer grandiosen skiläuferischen und auch mentalen Leistung konnte Petra Vlhova heute einen weiteren Sieg in ihrer Karriere erreichen – einer, der sich im Verlauf der noch verbleibenden Saison als sehr wichtig erweisen könnte. Die 100 Punkte, die der Gewinn des ersten von zwei Slaloms im schwedischen Aare der Slowakin bedeuteten, brachten ihr sowohl im Gesamtweltcup wie auch im Slalomweltcup einen wichtigen Vorteil gebenüber der Konkurrenz ein. Im heutigen Rennen siegte sie 0,20 Sekunden vor der Österreicherin Katharina Liensberger und 0,64 Sekunden vor der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. An der vierten Stelle landete die Schweizerin Wendy Holdener. Die Deutsche Lena Dürr stellte als Fünfte ihr bestes Weltcuprestultat ein.
„Jeder Sieg und jede Podestplatzierung sind für mich wichtig. In der jetzigen Situation muss ich alles perfekt machen“, meinte Petra Vlhova angesichts der Weltcupstände zu ihrem Sieg. Am heutigen Tag ist ihr das in eindrucksvoller Weise gelungen. Das ganze Team und auch ihr Lebensgefährte hätten sie heute vor Ort unterstützt.
Ihrem ersten Weltcupsieg war die Zweitplatzierte Liensberger mit einer beherzten Fahrt im zweiten Durchgang wieder einmal recht nahe gekommen. Es war ihre neunte Podestplatzierung bei einem Weltcuprennen. „Ich habe alles gegeben und wollte den Lauf unbedingt ins Ziel bringen“, erklärte die Vorarlbergerin. Anerkennende Worte fand sie für ihre Konkurrentinnen: „Es macht Spaß, sich mit Petra und Mika in dieser Form zu matchen.“
Die österreichischen Damen konnten sich gegenüber dem ersten Durchgang überwiegend steigern. Eine überzeugende Leistung zeigte vor allem Franziska Gritsch, die mit ihrem sechsten Platz sehr zufrieden war. Das Ergebnis führte sie vor allem darauf zurück, dass sie locker an den Start gegangen sei. Katharina Gallhuber (17.), Chiara Mair (18.) und Marie-Therese Sporer (19.) komplettierten ein gutes Mannschaftsresultat mit fünf Läuferinnen in den Top 20. Aus Schweizer Sicht fiel Michelle Gisin im zweiten Durchgang etwas zurück, sie wurde Siebte. Camille Rast erreichte den 21. Platz.
Morgen steht in Aare bereits ein weiterer Slalom auf dem Programm.
Foto: Agence Zoom
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