Die Slowakin Petra Vlhova feierte in Slowenien den dritten Slalom-Sieg in Folge, Zweite wurde Wendy Holdener. Katharina Truppe wurde Dritte. Vlhova übernahm mit ihrem insgesamt 14. Sieg die Führung im Slalom-Weltcup. Halbzeit-Leaderin Anna Swenn Larsson aus Schweden schied im Finale auf dem Weg zu einer klaren Bestzeit wenige Tore vor dem Ziel aus.
Vlhova schnappte sich den Sieg mit Laufbestzeit im Finale – und damit auch die Führung in der Weltcup-Einzelwertung der Disziplin vor der derzeit pausierenden Mikaela Shiffrin. Nach dem ersten Durchgang rätselte Vlhova über den für sie enttäuschenden vierten Platz. Ganz vorne war die Schwedin Anna Swenn Larsson zu finden, die in der Entscheidung aber mit guten Zwischenzeiten auf dem Zielhang ins Straucheln kam und die Hoffnungen auf ihren ersten Sieg nach einem „Highsider“ im Schnee begraben musste.
Holdener musste sich bei Vlhovas 14. Weltcup-Sieg um 0,24 Sekunden geschlagen geben. Auch ihr wurde der Steilhang mit zu vielen Fehlern zum Verhängnis. „Ich hatte aber auch gute Sachen dabei, ich fühle mich wohl“, meinte Holdener, die am Samstag im Riesentorlauf Dritte geworden war.
Weil Swenn Larsson ausfiel, blieb Katharina Truppe auf dem dritten Platz. Die Schwedin „war schon ziemlich weit herunten und ist wirklich extrem stark gefahren“, hatte sie mit dem Podium schon abgeschlossen gehabt, verriet die Kärntnerin danach. Als ihre Platzierung fix war, sei das Gefühl daher „nur noch gewaltig“ gewesen. „Des einen Leid, des anderen Freud – so ist es leider im Sport.“
Die ÖSV-Damen schafften ein gutes Team-Ergebnis: Katharina Liensberger kam auf den fünften Platz, die Tirolerin Chiara Mair schaffte mit Platz sechs ihr bestes Weltcup-Resultat. Katharina Huber wurde 16.
Neben Holdener, die zum 13. Mal in einem Weltcup-Slalom Zweite wurde, komplettierten zwei weitere Fahrerinnen der Schweizer Skidamen. Michelle Gisin klassierte sich mit zwei soliden Läufen auf dem neunten Platz, zeigte sich aber nicht ganz zufrieden, da sie jeweils recht verhalten begonnen hatte. Elena Stoffel wurde gute 15. Charlotte Chable und Carole Bissig waren bereits im ersten Durchgang ausgeschieden.
Große Abwesende in Kranjska Gora, das die Technikrennen von Maribor übernommen hatte, war abermals Shiffrin. Die US-Amerikanerin legt nach dem Tod ihres Vaters Jeff auf unbestimmte Zeit eine Weltcup-Pause ein. Am Sonntag büßte sie von ihrem Vorsprung auf ihre erste Gesamtweltcup-Verfolgerin Federica Brignone aber nichts ein, da die Italienerin im Finale einfädelte. Shiffrin hält bei 1.225 Punkten und liegt damit 113 vor der Italienerin. Im Slalom-Weltcup hat Vlhova nun 20 Zähler Polster auf Shiffrin.
Quelle: APA
Foto: Agence Zoom
Feedback