Ein Slalomspektakel, wie es seit mehr als zwei Jahren nicht mehr zu sehen war, das war das heutige Nachtrennen in Flachau. Vor einer beeindruckenden Kulisse mit rund 10.000 Fans siegte der junge Norweger Atle Lie McGrath. Er ist damit schon wieder ein neues Siegergesicht in dieser überaus spannenden Slalomsaison. Der zweite Platz ging an den französischen Olympiasieger Clement Noel (+0,29). An der dritten Stelle landete der Schweizer Danile Yule (+0,66).
Das österreichische Publikum hatte sich schon auf einen Heimsieg gefreut, nachdem Johannes Strolz nach dem ersten Durchgang mit fast einer Sekunde Vorsprung in Führung gelegen war. Im Finale unterliefen dem Vorarlberger jedoch einige Fehler, weshalb es am Ende der vierten Platz wurde. Unmittelbar dahinter klassierten sich seine Teamkollegen Marco Schwarz und Manuel Feller auf den Plätzen fünf und sechs. Die ÖSV-Herren konnten sich damit über ein gutes Mannschaftsergebnis freuen, wenngleich ein Podestplatz ausblieb. Der Ärger darüber war vor allem bei Manuel Feller groß. „Ich habe den Druckpunkt von Beginn an nicht richtig gefunden“, meinte Johannes Strolz im Interview zu seinem zweiten Lauf.
Groß war die Freude beim Premierensieger Atle Lie McGrath. Sein Teamkollege Henrik Kristoffersen war nach einer fehlerhaften Fahrt im ersten Lauf weit zurückgelegen, konnte sich im Finale aber beträchtlich steigern. Er liegt im Slalomweltcup weiterhin voran, wobei die Entscheidung im Finale in Courchevel fallen wird. Mehrere Läufer haben noch Chancen auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel.
Auch Fabio Gstrein konnte sich dank seines heutigen elften Platzes für das Weltcupfinale qualifzieren. Michael Matt komplettierte als 19. eine gute Mannschaftsleistung der österreichischen Herren. Als zweitbester Schweizer landete Luca Aerni auf dem zehnten Platz. Sein Teamkollegen Loic Meillard (17.), Ramon Zenhäusern (20.), Tanguy Nef (21.) und Marc Rochat (26.) fielen im Finale zurück.
Am nächsten Wochenende stehen im Weltcup der Herren zwei Riesenslaloms an, bevor dann in Fankreich die finalen Rennen durchgeführt werden.
Foto: Agence Zoom
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