Ramon Zenhäusern hat den ersten Slalom der aktuellen Weltcupsaison für sich entschieden. In einem spannenden Rennen, bei dem das Ergebnis im zweiten Durchgang ordentlich auf den Kopf gestellt wurde, setzte sich der Schweizer 0,08 Sekunden vor dem Österreicher Manuel Feller durch. An der dritten Stelle landete mit Marco Schwarz (+0,12) ein weiterer Österreicher. Nach dem ersten Durchgang waren die drei auf den Rängen 6, 13 und 10 gelegen. Relativ warme Temperaturen und eine nachlassende Piste machten es den Führenden unmöglich, mit den besten Zeiten mitzuhalten.
An der vierten Stelle landete der junge Italiener Alex Vinatzer, der nach dem ersten Durchgang in Führung gelegen war. Fünfter wurde der Franzose Viktor Muffat-Jeandet. Sechster wurde der Norweger Henrik Kristoffersen, der in dieser Saison noch nicht recht auf Touren gekommen ist und seinen Ärger darüber auch entsprechend zum Ausdruck brachte.
„Ich war mit der letzten Saison eigentlich sehr zufrieden. Jetzt hat man elf Monate fast nur trainiert, da kann man Einiges falsch machen. Umso schöner, dass es geklappt hat“, meinte Sieger Zenhäusern, der im vergangenen Winter ohne Weltcupsieg geblieben war. Die beiden Österreicher Feller und Schwarz zeigten sich sehr erfreut über ihren Erfolg. „Es ist unglaublich, eine Genugtuung“, meinte Manuel Feller im Interview. Wie groß die Befreiung nach der schwierigen letzten Saison für ihn war, bewiesen zahlreiche Tränen, die er im Interview vergoß. „Gleich im ersten Slalom zwei Podiums im Team zu haben, gibt sicherlich Aufschwung“, zeigte sich auch Maro Schwarz sehr erfreut.
Mit Adrian Pertl (14.) und Michael Matt (15.) landeten zwei weitere Österreicher in den Top 15, wobei das Ergebnis für Matt nicht zufriedenstellend war, da er nach dem ersten Durchgang noch Dritter gewesen war. In den Punkterängen landeten auch Fabio Gstrein (21.) und Christian Hirschbühl (22.).
Für die Schweiz fuhren Daniel Yule (7.) und Tanguy Nef (8.) Spitzenergebnisse ein. Sechs Läufer des Teams von Swiss Ski sammelten insgesamt Weltcuppunkte, neben den Genannten auch noch Loic Meillard (13.), Luca Aerni (17.) und Marc Rochat (29.)
Foto: Agence Zoom
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