Ein durchaus interessantes und überraschendes Ergebnis hat das letzte Rennen vor dem Beginn der Alpinen Skiweltmeisterschaften mit sich gebracht. Beim Slalom von Chamonix siegte der Schweizer Ramon Zenhäusern vor dem sensationell fahrenden Griechen AJ Ginnis (+1,02 Sekunden). An der dritten Stelle landete Zenhäuserns Teamkollege Daniel Yule mit 1,06 Sekunden Rückstand. Clement Noel, der nach dem ersten Durchgang geführt hatte, verpatzte die WM-Generalprobe, indem er im zweiten Durchgang ausschied. Auch Henrik Kristoffersen, Vierter nach dem ersten Durchgang, fädelte im Finale ein.
Das ebnete für Zenhäusern den Weg zu seinem fünften Weltcupsieg, den dritten in einem Slalom. Nach seinem Teamkollegen Yule ist er erste der zweite Schweizer, der mehr als zwei Slaloms seit der Einführung des Alpinen Skiweltcups gewinnen konnte. Er sprach von einem „Befreiungsschlag nach langer Durststrecke“, denn sein letzter Sieg liegt schon mehr als zwei Jahre zurück. Der Zweitplatzierte AJ Ginnis, ein Grieche mit US-Staatsbürgerschaft, konnte sein Glück kaum fassen, nachdem er im zweiten Durchgang 23 Plätze aufgeholt hatte. „Es war ein Traumlauf“, meinte er nach dem ersten Podestplatz für Griechenland in der Geschichte des Weltcups.
Für die österreichischen Herren verlief das Rennen gar nicht nach Wunsch. Schon im ersten Durchgang waren diese weit zurückgefallen. Fabio Gstrein und Manuel Feller konnten sich im Finale zumindest steigern und beendeten das Rennen auf den Plätzen 13 und 14. Adrian Pertl landete auf Platz 21, Johannes Strolz schied im Finale erneut aus. Damit dürfte wohl auch das WM-Team feststehen. Für die Schweiz komplettierten Luca Aerni und Marc Rochat als 16. und 17. das Ergebnis.
Foto: Agence Zoom
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